Wahnsinn, meine komplette Agrarbubble auf der Zinne wegen der Streichung der Subvention für Agrardiesel. Übergreifend, von SoLaWi bis Großbauer. Für Montag wird zur Demo in Berlin mobilisiert. Das kann der Ampel noch heftig um die Ohren fliegen.
Frau Büüsker — Wahnsinn, meine komplette Agra...
Stabil schon zusammengetragen von @beimwort.bsky.social
www.spiegel.de/politik/deut...
Streichung von Subventionen: Bauern machen gegen Pläne der Regierung mobil
Um das Haushaltsloch zu stopfen, soll unter anderem Sprit für Landmaschinen teurer werden. Auch Landwirtschaftsminister Özdemir kritisiert das. Bauernvertreter sprechen von »unerträglicher Frechhe...
www.spiegel.deDas Problem ist halt, dass man die meisten anderen Agrarsubventionen nur im Rahmen von GAP-Reform auf EU-Ebene reformieren kann. Und wenn das Ziel günstige Lebensmittel sein sollten, wäre es ziemlich bescheuert und klimaschädlich, dass über die Subventionierung von Agrardiesel erreichen zu wollen.
E-Traktoren sind noch am Anfang, aber es kommen immer mehr davon auf den Markt. Agrardiesel nicht mehr zu subventionieren, könnte das beschleunigen. Und in der Waldwirtschaft z.B. wäre der häufigere Einsatz von Pferden sowieso naturveräglicher.
*naturverträglicher
Da muss ich leider Wasser in den Wein gießen. In der Forstwirtschaft sind Pferde bereits insbesondere an steilen Hängen im Einsatz. Die großen Mengen sind auch aufgrund des Fachkräftemangels nicht ohne Harvester zu bewältigen. Der E-Traktor ist tatsächlich auch noch weiter weg als es klingt (1/2)
..da der E-Traktor ein Gewichtsproblem hat und somit die Bodenverdichtung erhöht. Hier sieht es aktuell noch so aus, das kurzfristig eher kleinere Maschinen mit Akku kommen werden. Generell ist der Produktzyklus in der Branche länger. Ich wollte schon vor 1.5 Jahren einen E-Traktor aber.. (2/3)
.. es gab und gibt leider bis heute praktisch keine Modelle. Das ist aktuell vergleichbar mit der Automobilbranche bevor es Tesla gab. Dabei sind die Vorteile des Elektromotors gravierend im Agrarsektor. Nur die Energiedichte stellt Hersteller eben noch vor Probleme.
Ich schrieb ja, E-Traktoren sind noch am Anfang. Aber wenn wir ewig Agrardiesel weiter subventionieren, werden wir noch länger auf E-Traktoren warten müssen. Man sollte die Subvention halt schrittweise abbauen und mit Förderung von klimaneutralen Antrieben verknüpfen.
Aber trotzdem verstehe ich nicht, warum man Agradiesel subventionieren muss? Die Ausgaben für den Treibstoff sind doch sowieso Betriebsausgaben und können von der Steuer abgesetzt werden.
Muss man nicht und hätte man wahrscheinlich nie anfangen sollen. Die Bauern haben auch damit gerechnet das es da irgendwann Änderungen geben wird. Das Problem liegt in der jetzt geplanten plötzlichen Umsetzung. Agrardiesel + CO2 Preis + KFZ Steuer führt bei einem Betrieb mit 12 Mitarbeitern mit(1/2)
..dem ich sprechen konnte zu 80-100.000€ unerwarteten Kosten im nächsten Jahr.
Das macht bei Betrieben dieser Größe einen gewaltigen Unterschied.
Man hätte hier abschmelzen müssen anstatt alles sofort zu streichen.
Aber das wären doch Betriebsausgaben, die man von der Steuer absetzen kann?
Aber das wären doch Betriebsausgaben, die man von der Steuer absetzen kann? Wenn die Finanzämter im Gegenzug die Steuer-Vorauszahlungen reduzieren würden, wäre das dann nicht verkraftbar?
Für die Betriebe mit denen ich spreche bedeutet diese Größenordnung dass die Profitabilität mind. kurzfristig auf dem Spiel steht. Da hilft der Steuereffekt nicht wirklich. Hinzu kommt dass die Finanzämter ja schon für Rückerstattungen aus dem alten Jahr gerne 9 Monate brauchen. Außerdem (1/2)
… hat es natürlich Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit. Hier haben wir im Agrarsektor immer das Problem, dass nationale Rahmenbedingungen im Konflikt stehen mit dem gemeinsamen europäischen Markt. Das ist politische Realität aber für die Betriebe frustrierend.
Wird Agrardiesel denn überall in der EU subventioniert?
Weiß ich nicht, aber es geht da auch eher um die Kosten im allgemeinen. Bspw.: Im europäischen Vergleich liegen die Dieselpreise in Deutschland im oberen Drittel: www.destatis.de/Europa/DE/Th...
Da sich solche Ungleichheiten nicht durch Zölle ausgleichen lassen, bleiben eigentlich nur Subventionen.
EU-Vergleich: Aktuelle Preise für Benzin und Diesel, Euro je Liter
Quelle: Europäische Kommission 2023
www.destatis.de
Finde einige der Kommentare zutiefst irritierend, weil aus ihnen teils eine bemerkenswerte Verachtung gegenüber der Landwirtschaft spricht.
Normalerweise würde ich vielem davon widersprechen, aber es ist Wochenende, ich bin müde, daher lasse ich das jetzt unmoderiert & mute.
Trotzdem schönes Wochenende. 🫶
Zurecht.. das war sicher so ne beschissene FDP Idee..
Hoffentlich fliegen diese .... endlich raus...
#fdpschadetunsallen
Die Idee kam aber aus dem Ministerium vom Cem. Gibt es sogar in Briefform und wurde im Netz veröffentlicht.
Das ist so nicht korrekt.
Das die Maßnahme dort aufgelistet ist, heißt nicht, dass der politische Wille ist, sie auch durchzuführen. Hier wurde lediglich über laufende Prüfungen informiert.
Die Maßnahme wurde vom Landwirtschaftsministerium vorgeschlagen, dann darauf zu hoffen das die anderen nicht den Mut haben das umzusetzen und hinterher rumzujammern das es dann doch passiert ist hochgradig unredlich. Dabei war Özdemir der einzige Grüne bisher, der brauchbar war in der Ampel.
Du verbreitest Falschinformationen. In dem Brief stand nur, dass man eine Reform (nicht komplette Abschaffung) der Agrardieselsubventionierung prüfe.
Link?
Die Idee uns allen das Geld zu entziehen & sogar gegen uns alle zu klagen
kam von der CDU-CSU
Nicht vergessen!
Als Bauernenkel verstehe ich das. Wenn ich das richtig sehe, ist auch Cem Özdemir unzufrieden
Meiner Meinung ist das eine krasse Fehlentscheidung und darf so nicht umgesetzt werden.
Ist ja nicht die einzige krasse Fehlentscheidung. Warum jetzt bei den Bauern der Alarm?
Weil es um deren Existenz geht und sie dagegen trommeln.
Hmmm... Und die anderen können das halt nicht?!
Tja, Pech gehabt, keine lautstarke Lobby...
Ich verstehe Ihre Intention nicht.
Siehe oben
bsky.app/profile/tom-...
Ja, wie gesagt, verstehe nicht, was Ihr Problem ist.
"darf so nicht umgesetzt werden" hatte ich von Ihnen in dieser Schärfe noch nicht vernommen.
Und nein, ich habe kein Problem.
Der Punkt ist halt, dass es gerade in Deutschland vielen dreckig geht und reinregnet - und die Agrarlobby immer besonders derbe auf den Putz haut, wenn's ums sich Beschweren geht.
Das geht das „auf den Putz hauen“ auch verhältnismäßig leicht.
Einfach 10 Schlepper in die Innenstadt fahren…
Wenn es um Kinderarmut, Lehrermangel oder die Pflege geht wird es schon schwieriger. So ein Pflegebett oder Bruder-Traktor ist schnell von der Straße geräumt.
Ich finde du könntest einfach mal die Fresse halten 💁🏼
Wer jetzt?
Also der, der die Antwort unter seinem Kommentar findet, ist meistens Erstgemeint 💁🏼
Tschö
Ich finde, Sie sollten andere Menschen nicht derart respektlos anpöbeln.
Sorry 🥹
Nicht falsch verstehen, der Haushalt ist ein Komplett-Desaster.
Doch die, welche zB kein Klimageld bekommen sind doch auch gekniffen, weil nicht organisiert.
Es fehlt ein, irgendein, Konzept...
LOL Würde man die Erhöhung des CO2-Preises von 40 auf 45 Euro pro Tonne als Klimageld an die Menschen zurückgeben, wären das etwa 1,30 € Klimageld pro Kopf und Monat.
Wusste nicht, dass das KG schon so konkret durchdacht wurde...
Also Lindner sagte, die Erhöhung des CO2-Preises bringe Mehreinnahmen von etwa 1,3 Mrd Euro (das ist natürlich eine Schätzung). Teilt man das durch 83,2 Mio Menschen und 12 Monate komme ich auf etwa 1,30 Euro. Die Mehrbelastung ist also minimal.
War es nicht der Gedanke, den vollen CO2 Preis als Klimageld auszuzahlen?
Ja, aber das Geld wurde ja schon ausgegeben bzw. verplant. Und das ist ja nur die Rückkehr zu dem Erhöhungspfad der GroKo. Außerdem hat man letztes Jahr die EEG-Umlage abgeschafft, das kostet jedes Jahr 6,6 Milliarden Euro, senkt aber den Strompreis um 3,7 Cent pro kWh.
Ich versuche die Debatte aus der Perspektive der unteren 50% zu sehen, die keine Luft haben. Weder finanziell noch im Hinblick auf den eigenen CO2 Fussabdruck den sie eh nicht mehr verringern können da unter Durchschnitt
Die profitieren aber ab nächstes Jahr von dem höherem Grundfreibetrag, höherem Bürgergeld, höherem Mindestlohn usw. Und davon, dass sie keine EEG-Umlage mehr bezahlen müssen. Auch das Wohngeld wurde erhöht. Ein riesiges Problem sind natürlich die hohen Mieten in den Großstädten. 1/2
Leider ist mit der Vermieterpartei FDP auch beim Mietrecht nicht viel zu machen. Aber zumindest längerfristig wird die von der Ampel geplante Neue Wohnungsgemeinnützigkeit helfen, dauerhaft preisgebundene Wohnungen zu schaffen. 2/2
Um nicht missverstanden zu werden, ich bin sehr dafür das Klimageld einzuführen. Ab 2026 gilt der EU-Emissionshandel auch Wohnen und Verkehr, spätestens ab 2027 dürften die CO2-Preise dann marktgetrieben stark steigen. Dann brauchen wir unbedingt ein Klimageld wie in Österreich.
Yepp
Aber die Landwirte können ihre Ausgaben für den Kraftstoff doch sowieso als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen. Warum muss man dann Agrardiesel subventionieren, den Strom für E-Traktoren aber nicht?
Es wird nicht umgesetzt werden. Aber eigentlich wäre es sinnvoll, diese klimaschädliche Subvention abzuschaffen. Es gibt doch überhaupt keinen vernünftigen Grund, warum Agrardiesel billiger sein soll als normaler Diesel. Aber Subventionen werden als Besitzstände betrachtet.
Eigentlich ist das so, ja, absolut. Bin ich grundsätzlich auch für. Aber ist eine Frage der Reihenfolge. In der Landwirtschaft anzufangen, während Diesel- und Dienstwagenprivileg unangetastet bleiben, erscheint mir nicht nachvollziehbar.
Den Grund dafür kennen Sie aber genauso gut wie ich: Es wären einfach sehr viel mehr Menschen davon betroffen und der Aufschrei noch viel größer. Und bei den Dienstwagen würde die deutsche Autoindustrie völlig ausflippen.
Exakt, ich kenne den Grund.
Also ist es doch nachvollziehbar. 😉
Wieso bist du dir sicher, dass es nicht umgesetzt wird?
Weil die FDP als erstes umkippt, wenn die Bauern auf die Barrikaden gehen und sogar Özdemir dagegen ist. Und weil das Ganze einfach zu unausgegoren ist. Vielleicht baut man die Subvention für Agrardiesel am Ende doch ab, aber nur schrittweise.
Danke für deine Einschätzung!
Die Entscheidung, den Agrardiesel auf einen Schlag so zu verteuern, ist nicht haltbar. Es wird zu Recht einen Aufstand der Bauern geben. Agrardiesel wird für alle Landmaschinen gebraucht und es gibt keine Alternative. Die Bauern werden die Existenz ihrer Höfe verteidigen.
Ich kann mich nicht erinnern, dass die FDP sich als Bauernpartei profiliert hat; wohl als Partei der Hoteliers. Die FDP ist eine zutiefst städtische Partei.
14 Prozent der Bauern sollen 2021 FDP gewählt haben, etwa genauso viel wie im Bevölkerungsdurchschnitt.
Kommt mir vor wie eine Art "Anti Klientelpolitik". Die drei Parteien haben überlegt wer sie eh nicht wählt und sind dabei auf die Landwirte gestoßen... Allgemeines Abschmelzen des Dieselprivileg scheint mit die deutlich bessere Variante: Verteilung Lasten auf mehr Schultern, mehr Ausweichmöglichkeit
Immerhin 14 Prozent der Landwirte sollen FDP gewählt haben, wenn ich mich richtig erinnere. Und viele Biobauern wählen grün. Trotzdem ist das natürlich eine ziemlich kleine Gruppe, da haben Sie recht.
Kann es wirklich darum gehen, wer wen wählt? Die Bauern werden das nicht hinnehmen, weil es die Existenz ihrer Höfe bedroht. Der Aufstand der Bauern in den Niederlanden und in Frankreich war Beschleuniger des Rechtsruck. Die politische Dimension dieses Beschlusses wird nicht gesehen.
Befürchte auch, dass die Dynamik unterschätzt wird. Denke aber, dass bei uns hier nicht unbedingt AFD profitiert sondern CSU/CDU und halt Herr Aiwanger. Einen Bauernaufstand nach Berlin anführen ist genau seine Rolle und das wird er jetzt natürlich auskosten
In den Niederlanden kam eine neu gegründete Bauernpartei aus dem Stand auf 20 %. Es muss nicht direkt bei der AfD einzahlen, es verstärkt massiv den Trend nach rechts und wird den Grünen massiv schaden, wenn sie nicht schnell einlenken. Die Bauern kämpfen um die Existenz ihrer Höfe.
Schon in meiner Kindheit wurde immer erzählt dass die Bauern um ihre Existenz kämpfen. Das Narrativ stimmt aber nur für einen kleinen Teil der Bauern. Die großen Bauern, die eigentlich Industrielle sind, leben sehr gut von den EU-Subventionen. Das Jammern gehört zum Geschäft der Agrarindustrielobby.
Und die Treibstoffkosten können die Landwirte ja trotzdem als Betriebskosten von der Steuer absetzen. Aber richtig ist, man sollte die Subvention langsam abschmelzen und nicht plötzlich von heute auf morgen streichen.
Kleinlandwirte mit Pauschalbesteuerung allerdings nicht
Wichtiger Punkt. Ich erinnere mich, dass es dafür im Einkommenssteuerformular extra einen Absatz gibt.
Wir muten den Bauern gerade eine 3fach Belastung zu.
1. 21 Cent Rückvergütung beim Agrardiesel fallen weg.
2. mehr mechanische Bodenbearbeitung durch Düngerwegfall. Die Landmaschinen brauchen mehr Kraftstoff.
3. Kürzung der KfZ-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge.
Eine Alternative wäre zum Beispiel Ende der Subvention von Hybridfahrzeugen. Bringt 500 Millionen €
Ich bin mit Bauernhöfen groß geworden. Die Bauern in Deutschland kämpfen immer um die Existenz, müssen flexibel sein, Zusatzeinnahmen wie Tourismus oder Energieerzeugung entwickeln, sich dem EU-Markt anpassen. Es kann nicht grünes Ziel sein, die heimische Landwirtschaft zu zerstören.
Das machen die Grünen ja auch nicht. Natürlich brauchen wir die Landwirte. Ich habe auf einem Bio-Bauernhof gearbeitet und kenne einige Landwirte persönlich. Die sehen das mit dem Agrardiesel ein bisschen differenzierter als sie. Die stört vor allem, dass die Abschaffung so plötzlich kommt.
Die Bauern im Wendland sind auf den Barrikaden, zu Recht und die meisten sind Biobauern. Grüne begreifen die Dimension nicht und das wording läuft schon toll. CL ist offen für eine Rücknahme des Beschlusses, Cem kämpft auf verlorenem Posten und Robert verteidigt den Beschluss.
Ich weiß gar nicht, ob es bereits ein Wording gibt. Die Haushaltsverhandlungen scheinen so nervenaufreibend und ermüdend gewesen zu sein, dass es noch gar keine abgestimmte Kommunikationssttategie zu geben scheint. Jedenfalls kann ich sie als ehemaliger Pressesprecher nicht erkennen.
Ich weiß gar nicht, ob es bereits ein Wording gibt. Die Haushaltsverhandlungen scheinen so nervenaufreibend und ermüdend gewesen zu sein, dass es noch gar keine abgestimmte Kommunikationsstrategie zu geben scheint. Jedenfalls kann ich sie als ehemaliger Pressesprecher nicht erkennen.
Nee es gibt keine abgestimmte Position, nur alle posaunen was raus, siehe Pressespiegel.
Sie schreiben von Zusatzeinnahmen, aber warum verlässt man sich denn auf die Einnahmen aus der Landwirtschaft, wenn diese so ungewiss und niedrig sind. Aus Idealismus lässt niemand einen Wirtschaftsbetrieb weiterlaufen
Man merkt, dass du keine Landwirte kennst. Fahr mal aufs Land und rede mit welchen.
Sie dürfen mir gerne erläutern was ich übersehe. Ich würde da wirtschaftliche Zwänge schon als entscheidend bezeichnen.
Viele geben ja auf. Aber das Herz der Leute hängt an der Landwirtschaft, die früher die Familie die meiste Zeit auch gut ernährt hatte. Wirtschaftliches Kalkül ist nicht alles.
Aber wenn man sich darüber beschwert, dass es sich nicht lohnt und man es trotzdem macht, kann man sich doch hinterher nicht beschweren, dass es sich nicht lohnt
Es gibt auch Bauern, die ihr Geschäft mit der Umwandlung des Flächennutzungsplanes gemacht haben. Neubaugebiete auf ehem. Äckern.
Andere haben bereits Windkraft/Solaranlagen auf eigenem Grund, wettern aber dagegen, wenn die Gemeinde das vorhat. Aber der Diesel ...
Die Transformation geht doch nur mit den Bauern. Es braucht Angebote wie Biogasanlagen, Windkraft, Solar für Eigenenergie der Höfe. Man kann nicht gleichzeitig KFZ-Steuern erhöhen und Agrardiesel verteuern. Den Einsatz von Düngern reduzieren, mehr mechanische Landwirtschaft fordern.
Der Vorschlag mit einer Grenze von 10000l für die Rückvergütung scheint mir auch ein guter Weg, das würde insbesondere den Kleinbauern helfen
Das mit den 14% stimmt. Die Dieselsubvention bedroht Landwirte aber kaum in ihrer Existenz, es sind 2.900€ pro Jahr pro Betrieb im Schnitt. Aber wenn ich an Großbetriebe denke, die in der Erntezeit mal schnell 50.000 Liter Diesel pro Woche und mehr verbrauchen 🤷♂️
Die FDP interessiert sich nicht für die Bauern.
Wir subventionieren uns zu Tode. Ich habe (und werde) nie verstanden, wieso wir ganze Branchen und „alteingesessene“ Produktionstechniken mit Mrd. noch halbwegs am Leben oder rentabel halten, zugleich aber zollfreie Weltmärkte schaffen, die Billigstproduktion unter teilweise menschenunwürdigen 1/
und ökologisch absolut grenzwertigen Bedingungen hier den Markt mit Billigprodukten überschwemmen lassen. Konzerne verdienen Milliarden, schieben das Geld in Steueroasen und die Aktionäre lachen sich tot. Wir „sparen“ vermeintlich, müssen aber über Steuergeld die Konkurrenzfähigkeit heimischer 2/
Produkte & Produktion teuer bezahlen - und zwar unabhängig davon, ob wir diese kaufen/nutzen. Mrd. hier für Kohle, Mrd. da für Stahl, Mrd. dort für Automobilindustrie, Mrd. in der EU für Bauern usw.
Das System „Marktwirtschaft“ ad absurdum geführt, imho.
Einfuhrzölle auf Billigwaren, faire Löhne 3/
innerhalb der EU (und nicht die sklavenartige Ausbeutung wie z.B. in den spanischen Obstanbauregionen) usw. - und natürlich für Produzent & Konsument faire aber realistische Preise statt Subventionen, Ausbeutung, Überproduktion & Überkonsum. 🤔
Als Bauernsohn möchte ich mal vorsichtig anmerken, dass die Landwirtschaft in D viel mehr Lobbyismus betreibt als einige andere Branchen. Nu weil da die "Bubble" auf die Barrikaden geht, muss ein Subventionsabbau dort daher gesamtgesellschaftlich nicht unbedingt fatal sein...
Da ich mich beruflich damit beschäftige, weiß ich um den Lobbyismus und erkenne, was jetzt anders ist, als sonst.
Aber das sind doch sowieso Betriebsausgaben, die man absetzen kann oder nicht? Die Finanzämter sollten dann natürlich auch geringere Vorauszahlungen verringern, weil sich die Gewinnerwartung verändert hat.
Aber das sind doch sowieso Betriebsausgaben, die man absetzen kann oder übersehe ich da etwas? Die Finanzämter sollten dann natürlich auch geringere Vorauszahlungen akzeptieren, weil sich die Gewinnerwartung verändert hat.
die Kohlekumpel sind Geschichte und da bleibt sonst nur noch Weselsky mit seinen 3 Lokführern.
Naja, wenn ich ans Landvolk, Bauernverband, etc. denke, fallen mir eher Assoziationen zu Wirtschaftsverbänden mit Nähe zur Autoindustrie ein als zur GdL.
ich denke halt an etwas früher, da gab es eher links die Kohle (selbst das Saarland hat immer den Bund erpresst) und im rechten Spektrum die Bauern. (Um mehr Subventionen an die Landwirtschaft zu verteilen wurde ja die EU gegründet).
Ok, dann hab ich es verstanden und stimme zu.
Mal sehen, wenn die Trecker Straßen blockieren, ob die Autofahrer dann auch so ausrasten und auf die losgehen ...
Mit Trecker ist erlaubt. Erst wenn sich Landwirt:innen auf den Asphalt setzen und festkleben, dann wird es schwierig.
In jedem Kommunalgremium weiß man, dass man besser nicht die Bauern gegen sich aufbringt 🙈
die mobilisieren immer ordentlich, sobald es auch nur um die Vorfahrtsregelung vor dem Hof von Bauer XY geht. Ist zumindest hier auf dem Land in NDS so.
Aber das ständige Gejammer vieler Bauern ist nicht gerechtfertigt, die kriegen wahnsinnig viele Subventionen. Ja, es gibt kleine Höfe, denen es schlecht geht. Aber die meisten Großbauern verdienen sehr gut. Im Bundestag haben Landwirte die höchsten Nebeneinkünfte.
Jetzt kann Berlin nur noch die Letze Generation retten, oder?
Ich glaube auch @oezdemir.de fand’s nicht so doll …
Das steht so im verlinkten Text, genau.
Ja erwischt, nur den Post gelesen nicht den Text. Ich mache mir wirklich Sorgen.
Ich auch.
Dazu passend
www.haz.de/der-norden/n...
Agrarministerin Staudte entsetzt: Bauern demonstrieren mit Treckern vor ihrem Privathaus
30 Landwirte mit ihren Traktoren haben unangemeldet vor dem Privathaus von Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte demonstriert. Die Grüne ist entsetzt und hat die Polizei eingeschaltet.
www.haz.de
Funny Sidefact:
14% der Landwirte haben 2021 für die FDP gestimmt. Das müssen die mit den dicksten Kartoffeln gewesen sein 🤷♂️
Herrjeh.
Darum wird die FDP-Fraktion wahrscheinlich auch dagegen aufbegehren. Abstrakt sind die immer für sparen, aber sobald es um die eigene Klientel geht, sieht das anders aus.
"Nach den mühseligen Verhandlungen zum Haushalt ist Wolfgang Kubicki zufrieden." www.zeit.de/politik/deut...
Landwirte sind nur nicht ihre Klientel, nicht im klassischen Sinn.
Ja, aber die hatten bei denen 14 Prozent, soviel wie im Bevölkerungsdurchschnitt bei der letzten BTW. Und sie versuchen sich schön länger bei den Landwirten anzubiedern. Ich gebe Dir recht, Klientel ist übertrieben.
Aber es gab noch einen anderen Grund, warum ich damit gerechnet habe. Weil die nämlich immer ganz schnell von Vereinbarungen abrücken, sobald es Gegenwind gibt.
Der Deutsche Bauernverband gehört nach wie vor zu den mächtigsten Lobbygruppen.
Dennoch ist nun wichtig, klimaschädliche Subventionen abzubauen, auch wenn die Landwirte letztlich die Preissteigerungen eh an den Endverbraucher weitergeben..
Man kann das halt im Oligopol der Discounter nicht voraussetzen. Die kleinen Bauern gehen am Zahnfleisch, nur die Großen machen den Reibach.
Das wird die ganz bestimmt tief beeindrucken, wenn die Landwirte mit ihren Traktoren die Luft bei einer Demo noch mehr verpesten 🤡
Und Straßen blockieren, keine Rettungsgasse bilden.
Aber die bösen Klimademonstranten.
Kein Sarkasmus
Abstrakt klingt die Abschaffung klimaschädlicher Subventionen gut. Aber sobald es konkret wird, schreien alle: Aber doch nicht bei mir! Beim Dieselprivileg oder Dienstwagen wären die Proteste noch viel größer.
Die Subventionierung des Agrardiesels ist eine durch nichts zu rechtfertigende klimaschädliche Subvention. Man sollte den Abbau aber schrittweise angehen und mit einer Förderung für E-Traktoren verknüpfen. Aber dann brächte es keine Einsparung für den Haushalt.
Gibt es auch schon Traktoren mit E-Antrieb? Also gibt es Alternativen?
Das ist noch am Anfang, aber viele Konzerne und Startups arbeiten daran. Wenn man aber Agrardiesel ewig weiter subventioniert, werden wir noch lange darauf warten müssen. Denn wer kauft sich einen E-Traktor, wenn Diesel so billig ist?
Das stimmt.
Wahnsinn? Ich finde das absolut nicht Wahnsinn. Als Französin kenne ich es nicht anders, dass die Agrarlobby heftig für ihre Interessen einsteht.
die CO2 Steuer noch dazu und keine alternative bezahlbare Technik verfügbar.
Ein Pulverfass. Aber klassische CDU Klientel.
Man hätte lieber die normale Dieselsubvention streichen sollen. War doch klar das die Bauern auf die Barrikaden gehen... 🤔
Der richtige Umgang wäre nun eine intensive Verkehrskontrolle mit Schwerpunkt auf Zugmaschinen über 1,5 to
Das war dann 100%ig die letzte Demo von denen, denn Bauern haben das nicht zu TüV und Straßenzulassungen
nicht so mit*
Die normale Dieselsubvention ist ja eingeführt worden mit der höheren Kfz-Steuer bei Dieselfahrzeugen. Damit dich der Diesel erst nach mehreren Kilometern amortisiert.
Wenn das Dieselprivileg fällt, muss auch die KFZ Steuer geändert werden.
Genau Dieselsubvention streichen, Kfz Steuer erhöhen 😂
Sagt der Städter der ÖPNV und Radwege hat…
Nein, ich wohne auf dem Land 😉
Dann scheinst du privilegiert zu sein, mit ÖPVN auf dem Land, gute Radinfrastruktur, oder aber genug Geld am Ende des Monats das es dir scheissegal ist ob andere nicht wissen wie sie das alles bezahlen sollen.
Da werden jetzt 2 Dinge gegeneinander ausgespielt. Ich bin für Klimaschutz, deshalb muss alles was CO2 emittiert teurer werden. Das sind wir unseren Kindern einfach schuldig. Ich bin aber auch für eine gute Sozialpolitik, damit sich auch kleine Einkommen den Klimaschutz leisten können.
Deshalb bin absolut für die Einführung eines Klimageldes. Gerade für die kleinen Einkommen.
Ausserdem bin für eine Autokorrektur. D. h. radikaler Ausbau des ÖPNV.
Ich bin für Klimaschutz, kann es mir aber so nicht mehr leisten. Frau fahre einen Diesel und ich habe einen Benziner für den Winter wenn ich nicht mit dem Rad zur Arbeit komme..
Aber was soll es, denke das es keinen Sinn hat mit Menschen zu diskutieren die scheinbar genug Geld für Klima haben. 🤷🏻♂️
Deshalb muss endlich dieses Klimageld eingeführt werden. Das wird aber von dieser 5% Partei bisher erfolgreich verhindert... 🤔 😡
Naja, wenn man gewöhnt ist, vom Staat jahrzehntelang vollkaskomässig verhätschelt zu werden und die Regierung beschliesst, dass das einfach mal nicht mehr so ist, erfordert das schon eine gewaltige Umstellung. Bin mal gespannt auf die Alternativvorschläge.
Ja, das ist schon ziemlicher Wahnsinn dass "solidarische Landwirtschaft" und biolandwirtschaftsorganisationen gegen den Abbau fossiler Subventionen mobilisieren...
Na ja! Sie streichen da die Subventionen, wo sie tatsächlich produktiv sind, nicht da, wo sie Wohlhabende pimpert! Die SPD ist eine Vollkatastrophe
Aber dafür sind doch die Glyphosat-Preise gerade im Keller 🤷♂️
Ich halte das für die völlig falsche Zielgruppe, um Treibstoff- und Kfz-Subventionen zu streichen. Die Landwirtschaft hat es nur erwischt, weil die FDP ihre Hand über die Pkw-Sparte hält.
Schlecht. Ganz schlecht.
Es macht nur entweder die Lebensmittel teurer oder die Bauern ärmer – vor allem die, die nicht mittels Glyphosat energieaufwendiges Trekkern minimieren. Traktoren haben nun mal Dieselmotoren.
Jap.
1) da kommt viel zusammen. Die Bauern die immer hochqualitative Nahrung auf dem Preisniveau von Lidl produzieren sollen. Städter die glauben man könne diese Produkte problemlos auf Bioqualität umstellen ohne mehr zahlen zu müssen. Billige Konkurrenz aus dem Ausland.
2) steigende Inflation und harte Arbeit die kaum Freizeit kennt. Die Branche steht seit Jahren unter Druck und kämpft ums Überleben. Da tut jeder Cent weh.
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Dass das Ausufern der #Bauernproteste dafür sorgt, dass politische Entscheidungen revidiert / abgemildert werden, könnte der deutschen Politik in den nächsten Jahren noch gewaltig um die Ohren fliegen. Wer eskaliert gewinnt? Ich habe da große Bauchschmerzen. #agrardiesel
www.spiegel.de/politik/deut... Das welche von der intriganten & reaktionären #CSU 2015 Merkels Sturz planten wundert niemanden wirklich. Die CSU war für mich schon immer AfD-light. Nebenbei bemerkt wegen der Lügen der Pegidafans: Die Grenzen waren offen, die Flüchtlinge sind von alleine gekommen...
Da ich Fliegen als solches (die planvolle Bewegung in der Luft; die Entfernung zur Alltagswelt; das Sichtbarwerden von Landschaftsstrukturen) mag, find ich das interessant.
Trotzdem wird es ohne Abschaffung der meisten Passagier- & Businessflüge, sowie Kontingentierung der verbliebenen nicht gehen.
DLR zeigt Flugzeugkonfigurationen der Zukunft
Seit vier Jahren arbeiteten 20 Forschungsinstitute des DLR gemeinsam im Projekt EXACT (Exploration of Electric Aircraft Concepts and Technologies) an den Entwürfen emissionsarmer Verkehrsflugzeuge. Da...
www.dlr.de
"Sie seien zuversichtlich, dass die Mitglieder der FDP »in der Mitgliederbefragung ein klares Votum geben für die Weiterarbeit in der Koalition«."
Ich habe nicht das Gefühl, dass die FDP in der Koalition bisher gearbeitet hat.
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FDP: 39 FDP-Politikerinnen und Politiker plädieren für den Verbleib in der Ampel
Nachdem eine FDP-Initiative die Mitgliederbefragung für ein Ende der Ampel angeschoben hat, plädieren nun 39 Befürworter für den Verbleib an der Seite von SPD und Grünen. Liberale seien »keine D...
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