Eine Frage an die, die nicht unter dissoziativer Amnesie leiden: würdet ihr sagen, ihr könnt euch an die jüngere Vergangenheit grundsätzlich erinnern, spätestens wenn euch jemand hilft, einen Einstieg zu finden? Oder nur in Teilen? Wie viel Erinnerung haben gesunde Menschen denn so? 🤯
das wüsste ich auch gern genauer. mir hat mal geholfen mich mit anderen zu unterhalten mit denen ich zur schule gegangen bin darüber was die noch von der schule wissen
Mich erschreckt es immer wenn Leute so detailreich von Erlebnissen berichten können, die 20 Jahre und länger her sind.
Ich bemerke grade, dass mein Vergessen nicht nur Trauma betrifft, sondern auch ganz viel neutrales oder sogar schönes 😵💫 aber vielleicht ist das auch normal? Ich weiß es nicht.
An Schulstoff kann ich mich fast gar nicht erinnern, was es manchmal schwer macht, wenn das Thema auf etwas kommt, „was doch jeder wissen müsste“.
Dafür kann ich mich teilweise an Sachen erinnern, wo ich 1,5-2 Jahre alt war. (Alltagssachen, nicht Trauma).
das ist bei uns auch so, wir wissen einfach gar nichts. das ist wie ein schwarzes loch mit wenigen hellen flecken bis wir so 14 geworden sind. das war echt spannend an was sich schulfreund*innen erinnern konnten von der gemeinsamen zeit mit uns.
Ich find‘s halt fies, dass andere sich an Dinge wieder erinnern können, wenn ihnen jemand einen Einstieg in die Erinnerung gibt. Das ist so krass! Bei manchen Dingen habe ich das auch und war selbst erstaunt, wie detailreich diese Erinnerung war 😳
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Ja, definitiv. Ich kann mich aber prinzipiell an Vieles erinnern von frühester Kindheit an, wo mich die Leute immer entgeistert anschauen, dass ich das noch weiß. Auch generell viele kleine unsinnige Details. Gutes wie Schlechtes gleichermaßen.
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Allerdings so alltägliche Dinge sind oft gleich vergessen oder ich verlege Gegenstände und hab keine Ahnung wann ich die das letzte Mal hatte oder auch ich weiß genau ich hatte sie gerade noch und finde dann meinen Schlüssel im Kühlschrank oder sowas.
Mir fallen öfter Dinge wieder ein, wenn ich einen Denkanstoß bekomme. Ansonsten ist es oft eher bruchstückhaft. Ich mal versucht es einer T zu beschreiben, dass es ist, als hätte ich nicht den ganzen Film gesehen sondern nur den Trailer/Teaser. (Das gilt in Bezug auf alltägliche Situationen)
Aber hast du Amnesien? Oder nicht?
Gilt das für die aktuelle Vergangenheit? Ein teaser ist ja schon mal etwas. Den habe ich für einige schwierige Erinnerungen auch, nur ohne Haupthandlung. (Ich kann es noch immer nicht Trauma nennen merke ich grade).
Wirklich wissen tue ich das nicht. Ich habe aber beobachtet, dass das besonders in Zeiträumen auftritt, in denen ich generell gestresst bzw. in einem mehr oder minder dissoziativen Zustand unterwegs bin. Mehrere Tage ist es vor allem dann, wenn zusätzlich zu dem Zustand auch nur Alltagstrot ist.
Ich weiß, dass ich mit xy gesprochen habe und ich erinnere mich an die Gefühle, aber nicht oder nur bruchstückhaft an den Inhalt. Früher konnte ich mich sehr detailliert an Gespräche erinnern. Dass dies nicht mehr so ist, führe ich einmal drauf zurück, dass ich nicht mehr so 280% aufmerksam sein
muss. Allerdings habe ich auch stark die Befürchtung, dass die Medikamente mein Hirn da auch verändert haben.
Ein Thema, was ich echt schwer finde. Auch, weil ich das Gefühl habe, dass kein Arzt es so richtig ernst nimmt.
Ist das gut, dass du dich nicht so krass dran erinnerst? Also gut, dass du nicht mehr so krass aufmerksam sein musst?
Hast du das Gefühl, da heute weniger zu ‚funktionieren‘?
Medis können viel machen. Psyche aber auch 😵💫 insofern Pest und Cholera 🤷🏼♀️
Ja, ich denke, es ist schon gut, dass ich nicht mehr so aufmerksam bin, da das ja eigentlich nur hyperarousal ist. Und das bedeutet, dass ich nicht mehr immer Gefahr witter. Manchmal fühlt es sich gut an, manchmal aber nicht. (Könnte ja doch Gefahr kommen.😬) Aber ich nehme sicher immer noch
Das finde ich interessant. Ich bin da eher das Gegenteil, ich hab mich weitestgehend aus der Welt ausgeklinkt und nehme recht wenig wahr. Aber ich hatte auch nie das Gefühl, dass ich Sicherheit durch Eigeninitiative herstellen oder Übergriffe verhindern kann.
Mir geht's ähnlich, hab mir früher Gespräche auch meist fast wörtlich gemerkt. Inzwischen meist nicht mehr. Hab mich gefragt wo das abgeblieben ist. Hab mich letztens mit jemandem getroffen, den ich zwar nett fand, bei dem ich aber ein ungutes Gefühl hatte.
Und das Gespräch war später noch ziemlich vollständig da, habs beim nächsten Treffen gemerkt, als ers mit Gaslighting versucht hat, geht halt nicht wenn man sich noch wörtlich erinnert hehe. Also bei mir scheints auch ne Sache der Aufmerksamkeit zu sein.
Da findet man Gedächtnisstörungen schnell als Nebenwirkung. Vielleicht kannst du absetzen oder wechseln? Ich würde ja vermuten dass das Gedächtnis nach dem Absetzen zurück kommt. War bei mir auch mal viel schlimmer wegen diversen neurotoxischen Substanzen, das meiste ist zurück gekommen.
Ich habe es schon immer mal wieder probiert, sie zumindest zu reduzieren. Hat nie geklappt. Ich fühle mich dann so empfindlich und von der ganzen Welt angegriffen. Aber ich habe mir schon vorgenommen, es nochmal neu zu besprechen.
Mein Arzt sagt das auch mit dem Gedächtnis.
Es gibt Tage an denen mir das Zuviel wird weil ich ja auch die Ohren zur Orientierung brauche.
Wenn ihr euch schützen wollt wenn es euch zu viel wird mit dem Sehen, könnt ihr die Augen schließen. Ich kann die Ohren nicht zu machen aber ich hab da eine Methode für ....
Frage an Menschen mit Neurodiversität, die sich haben diagnostizieren lassen:
Hat es euch was gebracht, eine Diagnose zu haben? Wenn ja, was?
"Wendet" ihr diese an, um in Schule/Arbeitsplatz special needs/behaviour zu erklärern?
Oder sagt ihr nichts von der Diagnose?
Bzw mit wem teilt ihr diese?
Habt ihr auch immer Angst, wenn ihr eine Party macht/ Leute zu euch einladet, dass es voll scheisse wird, man sich nichts zu sagen hat und peinliches Schweigen entsteht, die Leute einen doof und langweilig finden und einen Abend bei mir verschwenden, oder bin das wieder nur ich?
Menschen die Probleme mit Blickkontakt haben, sagt ihr das oft einfach oder versucht ihr dass es nicht auffällt oder ist euch egal was Leute denken?
Und wenn ihr es sagt wie sind die Reaktionen?
Ich überlege es Kommiliton*innen mit denen ich öfter rede zu sagen weiß aber nicht ob es ne gute Idee ist
sollte euch alles zu viel werden lasst die dunklen Gedanken nicht die Oberhand gewinnen. Unter telefonseelsorge.de ist immer jemand erreichbar, auch online. Wenn ihr glaubt niemanden zu haben der euch zuhört oder dem ihr euch anvertrauen könnt. Passt auf euch auf ❤️ #itsokaynottobeokay
Ich schreibe das hier nicht, um mich darüber lustig zu machen. Im Gegenteil. Ich schreibe das, weil es zeigt, wie wenig fundiert das Wissen zur Shoa in großen Teilen der Bevölkerung zu sein scheint. Denn: Die ältere Generation, die in den 60ern zur Schule gegangen ist, hat kaum etwas darüber gelernt
Ihr könnt euch als was auch immer definieren und es ist nicht an mir darüber zu urteilen. Das verstehe ich unter Achtsamkeit. Sich einfach in ein gesellschaftlich geschlechtsgebundes Thema zu drängen, ihr habt nunmal nur dann eine Kinderpause, wenn ihr es wollt, ist auch mit Opferrolle übergriffig.
Gerade Replies gehen gern unter, wenn man die nicht oder nur ein bisschen aktiviert hat. Mir hilft es, Leute, von denen ich nichts verpassen kann will, noch mal extra in eine Liste zu packen
Hab eine Frage an Leute, die selbst selektiv mutistisch sind: Was hilft euch, wenn ihr verstummt? Gibt es alternative Kommunikationswege, wenn es soweit ist? Was wünscht ihr euch vom Umfeld (hier: Schule)?
An die neurodivergenten Student*innen, die schwer in Kontakt kommen:
wie regelt ihr das, wenn ihr euch für Referate u.ä. in Gruppen zusammen finden müsst? Was hilft euch Kontakt aufzubauen und Leute zu fragen, ob ihr bei der Gruppe mitmachen könnt?
Könnt ihr mit jedem Menschen.. vorurteilsfrei..
Oder gibt es Menschen die ihr nicht mal einen Meter an euch ran lasst.. weil ihr wisst was in dessen Kopf rumsteht.. bemüht ihr euch dann trotzdem 🫣 oder geht ihr so jemand aus dem Weg.. wie macht ihr das 🤔🫰✌️☕☕👋
Ich lese in letzter Zeit oft "ich schäme mich Deutscher zu sein mit unserer Vergangenheit".
Rafft Euch. Weder schäme ich mich Deutscher zu sein, noch bin ich stolz Deutscher zu sein.
Schämen könnt ihr Euch, wenn wir es jetzt nicht verhindern, dass uns die Vergangenheit einholt und wiederholt.
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Argumentiert nicht nur mit denen, die (noch) nicht verstanden haben.
Argumentiert auch untereinander.
Warum? Weil Ihr so herausfinden könnt, wie Ihr überzeugen könnt.
Nur so finden wir die besten Wege und die besten Argumente um Menschen zu erreichen. 🍀💚
Verwaltet hier jemand an der Schule die iPads mit dem MDM von IServ? Wenn ja, würdet ihr das wieder tun? Wie würdet ihr den Aufwand für die Pflege beschreiben? Danke! #bluelz
An die, die auch eine chronische Krankheit oder Behinderung haben: Findet ihr es auch bevormundend und übergriffig, wenn Leute versuchen, euch zu helfen, obwohl ihr gar nicht um Hilfe gebeten habt? Insbesondere Menschen, die euch gar nicht oder kaum kennen?
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eine anscheinend gute bekanntschaft von vor über sechs jahren an die ich mich wirklich nicht erinnern kann schreibt mich so an, wenn mir jemand damals immer sowas geschrieben hätte wüsste ich das doch noch