#teamresopal ZR (ist genauso wenig liebe wie alles andere 🙄)
Mich belastet die Arbeit in der Justiz zunehmend. Würde an sich gerne aussteigen. Mangels Alternativen (mich interessiert einfach sehr wenig) und der hohen „Hürde Lebzeit“ eine schwierig zu lösende Problematik.
Das ist so schlicht nicht richtig, denn bei der Strafzumessung können bspw. Herkunft und Religion bedeutende Umstände darstellen.
Diese Merkmale dürfen natürlich nicht Grund für die Bestrafung an sich sein. Das ist freilich Rassismus.
Das ist doch leider immer so, wenn’s keine effektive Vollstreckung gibt…
🤣Dass burnout in jeder Berufsgruppe vorkommt (gerade bei Beamten, sogar das Paradebeispiel!) kann sich der durchschnittliche Zeitungsleser (!; nicht tiktok!) sicher gerade so noch denken…
Immer wieder interessant, was du als Quintessenz aus so nem Artikel ziehst…
Aber das ist doch ne Selbstverständlichkeit?! Natürlich geschieht das in jeder (juristischen) Berufsgruppe.
Solange der Artikel nicht jeden erdenklichen (gerne von der Justiz verursachten) Grund aufführt, ist er nicht zur Unterrichtung der Öffentlichkeit geeignet!
Fehlt noch der Konfliktverteidiger, der am Morgen des Termins seine „AU“ schickt… Halsweh oder so.
Sollte dann aber erwähnt werden.
Dass Richter mal krank sind, ist ebenfalls eine Selbstverständlichkeit.
Am häufigsten gehen Richter ganz spontan auf Fortbildung. Ganz ganz spontan.
Vater dachte, er sehe den Wendler, aber dann waren doch nur Vids von Laura aufm Wendler-onlyfans… Pech halt
Es gab ja schon eine Entscheidung der 1. Instanz, aus der vorläufig vollstreckt werden konnte.
Ich weiß das, habe das verfolgt. Finde seine Argumentation trotzdem nicht gänzlich abwegig.
Naja, sowas kann sich aber mit entsprechender Verwaltung (und Partei im JM) schnell ändern.
Im Übrigen hatte ich den Eindruck bei uns sehr stark.
Arbeitskraft und Arbeitszeit sind limitiert.
Seine Begründung war aber ja anders (besondere Qualität der Bearbeitung), insofern möglicherweise schon etwas selbstgefällig (wer weiß, ob’s stimmt…)
und erledigen beispielsweise in Jahren mit riesigen Eingängen nicht so viel, um eine ausgeglichene Statistik vorweisen zu können. Ich finde es jedenfalls bedenklich, dass von einem Richter von der Dienstaufsicht erwartet wird, auch in Jahren mit riesigen Eingängen riesige Erledigungz. zu produzieren
Naja, ich fand es schon stark, dass sich mal jemand gegen die einzig maßgebliche Größe der Erledigungzahlen gestemmt hat. Es gibt einfach auch Kollegen, die sind nicht so leistungsfähig wie ihre Alphakollegen
Also ich fand schon, dass seine Argumentation nicht gänzlich abwegig war. Hatte jetzt aus der Presse nicht den Eindruck eines selbstgefälligen Typen. Aber letztlich wäre das Dienstrecht völlig leer gelaufen, wenn in seinem Falle die dienstaufsichtsrechtliche Maßnahme keinen Bestand gehabt hätte.
Ich kann mir auch in etwa vorstellen, wie ein solcher Verweis das zukünftige Erledigungstempo des betreffenden Richters beeinflusst… Wenn dann überhaupt noch Motivation da ist.
Das war aber systematisch über mehrere Jahre festgestelltes Mindererledigen. Wenn das jetzt nur einzelne Akten betrifft, dann dürfte das meines Erachtens erstmal per se nicht vergleichbar sein.
10 Jahre find ich schwierig, das noch hinnehmen zu müssen… also wenn die Akte faktisch nur liegt.
Verweis zur Anhaltung der ordnungsgemäßen Erledigung der Dienstgeschäfte ist doch nur die erste Stufe der möglichen Disziplinarmaßnahmen. Wie soll bei einem Verfahren aus 2015, dass faktisch (ohne ersichtlichen Grund) nur liegt, ein solcher Verweis keinen Bestand haben können?
Krass, sowas hatte ich noch nicht. Aber wie sage ich da effektiv nein, wenn ich’s eig beurkunden muss?
Ich mach immer VT, außer ich will vermeiden, dass nochmal jemand was schreibt 🥹🥹🥹
Schonmal exakt das Prozedere in Strafsachen eingeübt 😍 beschleunigte Verfahren und sofort Urteil!
Denn eine Seite wird sagen: „Das ist eine Frechheit! Das Gericht hat nichts verstanden und ist befangen! Wie kann dieser Arsch gewinnen? Ich hab den Glauben an alles verloren! Ich bin ein Opfer des Rechtssystems! Nächste Klage!“