Veni Sancte Spiritus!
In Ermüdung schenke Ruh’,
In der Glut hauch Kühlung zu,
Tröste den, der trostlos weint.
Wasche, was beflecket ist,
Heile, was verwundet ist,
Tränke, was da dürre steht.
Beuge, was verhärtet ist,
Wärme, was erkaltet ist,
Lenke, was da irregeht.
Komm, Heiliger Geist!
#Pfingsten
Jetzt wirds ernst. Kriterien meiner Europawahl:
1. Klarheit gegen den neuen Faschismus
2. Verteidigung der Ukraine whatever it takes
3. Klimaschutz und Wirtschaft vernünftig verbinden
4. Menschenwürde in Bioethik, bei Migration und Lebensformen schützen
5. Für sozialen Ausgleich sorgen
6. Personalia
Jetzt wirds ernst. Kriterien/Prioritäten meiner Europawahl:
1. Bekämpfung des neuen Faschismus
2. Verteidigung der Ukraine whatever it takes
3. Klimaschutz und Wirtschaft vernünftig verbinden
4. Menschenwürde in Bioethik und Lebensformenpolitik schützen
5. Für sozialen Ausgleich sorgen
6. Personalia
Sind Sie sich bewusst, unter wieviel widerstrebenden Machteinflüssen eine Kanzlerschaft steht? Führer war früher mal.
Ich mag ja Vieles an Merkel: Ihre Sachlichkeit, ihre unprätentiöse Art, ihre humanitäre Großherzigkeit von 2015, ihren Humor, ihr Lächeln. Aber ganz besonders mag ich ihre innere Unabhängigkeit und ihre Selbstachtung.
„Wenn Demokraten nicht zusammenstehen, kommen Antidemokraten an die Macht“: Mit diesem Zitat von Jürgen Trittin begründet Angela Merkel, warum sie die Einladung angenommen hat, bei seiner Abschiedsfeier zu sprechen.
Gezüchtet wird diese chronische und leider oft aggressive Selbstüberschätzung in "sozialen Medien", die Meinungsbildung abkoppelten von professionellen Kriterien der Informationsselektion und -interpretation. Teile der Gesellschaft hören auf, sich nach ihren Besten auszurichten.
Immer wieder wichtig daran zu erinnern: Die AfD ist nicht nur eine Partei gefährlicher Radikalisierung. Sie ist Folge einer gesellschaftlichen Kompetenzordnung in Auflösung. Leute maßen sich Analysen und forsche Urteile an, die ihre Fachkenntnisse und Bildung weit überfordern.
In dieser Lage ist es mindestens bedenkenswert, durch Anstreben eines Parteiverbots die organisatorischen Strukturen der Hassmaschine AfD zu zerschlagen. Ihr rechtsextremes Potenzial wird sich dann zwar woanders wieder sammeln, aber wohl weniger zahlreich, effektiv und zügellos.
Wir haben es tatsächlich mit einer Personalsezession von der Bundesrepublik Deutschland zu tun. Nicht von ungefähr ja der Titel des Szenemediums "Sezession". Dialogisch kommt man da nur noch an die Wenigsten ran, am ehesten als enger Angehöriger oder Freund. Kompetenz zählt nix.
Die Reaktionen AfD-Verhetzter auf das OVG-Urteil zum #Verdachtsfall zeigen, wie selbstreferenziell und sektenartig gegen Kritik und Expertise immunisiert die Parteiklientel ist. Alles wird passend gemacht. Sogar unabhängige Gerichte gelten bei Niederlagen nur als Feindinstrument.
19% der Bundesbürger finden das Grundgesetz weniger oder gar nicht gut (infratest). Aber die AfD ist ja angeblich ganz und gar verfassungstreu, ihre Wähler sowieso.
"Verdachtsfall" ist noch das Mindeste, das über sie zu sagen ist.
Das heißt nicht, dass Angegriffenen, die sich erfolgreich wehren und weiteren Überfällen vorbeugen durch Ausschaltung des Aggressors auf dessen Territorium, alles erlaubt wäre. Das ius in bello bleibt gültig und muss eingefordert werden. Aber nie einseitig und dekontextualisiert. 4/x
Sind die Zehntausende russische Soldaten, die in der Ukraine sinnlos sterben, etwa nicht Putins Tote, sondern Opfer der Ukraine? Nein, liebe "antizionistische" Linke, bei Euren doppelten Maßstäben gehe ich nicht mit. Ursache und Wirkung spielen bei Kriegen durchaus eine Rolle. 3/x
2023 brach die Hamas durch ein blutrünstiges Massaker an Teilnehmern eines Musikfestivals und einen Raketenregen auf Israel den jetzigen "Gazakrieg" vom Zaun. Unter Jubel großer Teile der Bevölkerung. Und die palästinensischen Toten sollen nun nicht (zuerst) Tote der Hamas sein? 2/x
Die Millionen Deutschen, die als Soldaten oder Zivilisten im 2. Weltkrieg starben, waren für mich immer Hitlers Tote, nicht Opfer der Alliierten, die die Bestie Nazideutschland niederrangen. Vor allem Linke sahen das auch so, Rechtsradikale und manche Konservative anders. 1/x
Habe heute mit RadioEins des RBB ("Schöne Woche") über die CDU und Gewalt gegen Politiker gesprochen. www.radioeins.de/programm/sen...
Friedrich Merz bleibt CDU-Chef, Carsten Linnemann sein Generalsekretär. Das sind zwei der Ergebnisse bei der Wahl des neuen Vorstandes auf dem CDU-Bundesparteitag vom Montag. Linnemann gilt schon lang...
www.radioeins.deUm ca. 13.15 Uhr spreche ich mit RadioEins des @rbb24 in der Sendung "Schöne Woche" über die CDU und die zunehmende Gewalt gegen Politiker.
Der #TagderBefreiung ist bis heute eine Art Lackmustest dafür, ob man einem rechten Kollektivismus anhängt, der Volk und Nation an die Spitze der Werte setzt, oder ob man Geschichte primär aus der Perspektive der vielen einzelnen Menschen, der Opfer, der Freiheit betrachtet. 3/3
...als "Tag der Befreiung" und betonte dagegen Deutschlands Niederlage. Diese Deutung widersprach massiv unserem katholischen Familiennarrativ, wonach es angesichts der Nazi-Pest nichts zu betrauern gab an Deutschlands Niederlage, sie vielmehr verdient und nötig war. 2/x
Der 8. Mai erinnert mich an eine erste Zäsur meiner politischen Biographie. 1980 im Strauß-Wahlkampf in die Junge Union eingetreten, gehörte ich zum konservativen Flügel. Mir imponierten Carstens und Dregger mehr als Kohl. 1986 aber widersprach Dregger der Rede von Weizsäckers zum 8.Mai 45... 1/x
Ich stand heute im WDR Rede und Antwort zur Merz-CDU: www1.wdr.de/mediathek/au...
Weg von der Merkel-Mitte, hin zum Konservativen: Mit ihrem neuen Grundsatzprogramm will die CDU zu ihren Wurzeln zurück. Braucht es wieder eine Partei mit konservativen Werten? Was bedeutet “konservat...
www1.wdr.deUnrettbar der CDU verfallen.😉 Nie was anderes vorn gehabt. Trotz aller Kritik. Aber was ich wähle, lese ich da nicht ab. System- und Personalfragen kommen hinzu.
Nee, das ist schon authentischer Widerwille gegen rechtsextreme Ideologie.
Für die paar verwirrten Rechtskonservativen, die immer noch bei den neuen Faschisten mitlaufen, die Achse der Christdemokratie nach rechts zu verschieben, zahlt sich 1. nicht aus, mindert 2. die Koalitionsfähigkeit, begünstigt 3. ein insgesamt rechtslastigeres Meinungsklima.
Das weist darauf hin (was Merz nicht verstand), dass die AfD keine konservative Bewegung darstellt (die Mehrheit ihrer Wähler kam ja auch aus Nichtwählern und bislang linker Wählerklientel), sondern eine letztlich autoritär revolutionäre und antichristliche (siehe Kirchenvoten).
Halten wir mal fest: Die deutlich konservativere Neupositionierung von CDU/CSU hat nicht nur keine "Halbierung" der AfD gebracht, sondern gar keinen nennenswerten Stimmenrückfluss. Erst Wagenknechts BSW und die Correctiv-Recherche ließen die Rechtsradikalen leicht schrumpfen.
Nur 58% für Prien. Rechte Parteikreise, die sonst klagen über zu enge "Meinungskorridore", riefen ja vor der Wahl auch dazu auf, @DGuenther_CDUSH-Leute abzustrafen. Laumann erschien ihnen dagegen angepasst und unkritisch genug, um ihn als soziales Aushängeschild beim neuen Kurs mitlaufen zu lassen.
Hab heute mit dem WDR über die CDU gesprochen. www1.wdr.de/mediathek/au...
Die CDU hält in Berlin ihren Bundesparteitag ab, berichtet Sabine Henkel. Was sich die Basis davon erhofft, hat Franz Altrogge in Hagen recherchiert. Politologe Andreas Püttmann glaubt nicht, dass Mer...
www1.wdr.deIm DLF vor dem Hintergrund zunehmender Angriffe auf Politiker nach verbalen Schärfen und Entgleisungen von Parteichef Merz gefragt, antwortet Mario Voigt was von "nicht in Watte gepackt"? 🤦♂️ Pardon, Leisetreterei und zu viel Rücksicht auf Sensibelchen ist grad nicht unser Problem.
Meine Bedenken gegen das Leitkultur-Kikeriki im CDU-Programmentwurf hab ich im DLF vorgetragen: Es ist praktisch nutzlos, hypertroph, übergriffig, auf Anpassung (Assimilation) aus, selektiv kritisch, daher beleidigend, selbstgerecht. Also kontraproduktiv!
share.deutschlandradio.de/taugt-leitku...
Kann deutsche Leitkultur dabei helfen, Migranten zu integrieren, oder grenzt sie eher aus? Ahmad Mansour und Andreas Püttmann sind sich uneins.
share.deutschlandradio.deDas ist mir ja eine feine CDU-#Leitkultur: "Es gibt ein paar Dinge, auf die Friedrich Merz großen Wert legt. Pünktlichkeit, Höflichkeit, Respekt. Bürgerliche Umgangsformen eben. Gutes Benehmen ist dem CDU-Chef wichtig, auch wenn er sich selbst gelegentlich eine Ausnahme gestattet."
Warum seit 25 Jahren niemand genau bestimmen kann, was die „Leitkultur“ ist. Warum wir dennoch ein gemeinsames Leitbild brauchen. Warum nur manche dazu gehören, andere wiederum nicht.
Mein einstündiges Interview mit dem Spiegel im Podcast „Stimmenfang“.
www.spiegel.de/politik/deut...
Mit Friedrich Merz kehrt ein provokanter Begriff in die Politik zurück. Doch der CDU ist es bislang nie gelungen, die »Leitkultur« auszuformulieren. Der Autor Stephan Anpalagan sagt, die Partei jage e...
www.spiegel.deHeutzutage, wo so viel Unsinn möglich geworden ist, besser kennzeichnen!
Nur mal in Stichworten: gehobener Mittelstand, kleine Paschas, Sozialtourismus, Alternative mit Substanz, Flüchtlinge beim Zähne-machen-Lassen, Sarrazin als Referenz, Güler-Abkanzeln, brillant für Pechsteins Gestammel, Hauptgegner: Merz hat sein Konto der Erträglichkeit längst überzogen.
Daniel Günther hat völlig Recht: Eine Äquidistanz der CDU zu AfD und Linkspartei wäre aus der Zeit gefallen und entspräche nicht der Datenlage zur Demokratieakzeptanz der beiden Wählerschaften. Die Systemzufriedenheit der Linke-Wähler ist etwa 3x so hoch. Wüst kann geistige Führung, Merz nicht.
Erst entledigten sich die Polen ihrer ausgeflippten "Konservativen", nun sind die Briten dran, die in den Brexit getrieben wurden. Erst triggern die Rechten menschliche Bauchgefühle, Egoismus, Stolz, Nationalismus, und Dumme fallen drauf rein. Der Katzenjammer kommt immer später.
Heute um 17.05 Uhr debattiere ich zum 3. Mal in der DLF-Streitkultur. Nach "Kath. Priesterinnen?" und "Lernen aus der Weimarer Geschichte?" geht's nun um die CDU-"Leitkultur". Ute Reckers lud Ahmad Mansour zum Pro, mich zum Kontra.
Heute endlich wieder Besuch eines ergrünten und farbenfrohen Botanischen Gartens #Bonn.
Es stimmt was nicht mit diesem Land. Aber ganz gewaltig.
Es ist zum Verzweifeln.
Abdelhamid El Khadiri arbeitet in einem Braunschweiger Krankenhaus. Der 25-Jährige möchte in Deutschland als Arzt arbeiten. Fachkräfte werden dringend gebraucht - der Marokkaner wird trotzdem abgescho...
www.ndr.de