ciffi / Christian Füller — Der weltweite Leistungsabsturz...

Kommt ja auch darauf an wie die Bildschirmzeit genutzt wird.
Nur weil irgendwie ein Bildschirm vorhanden ist, ist es nicht automatisch schlecht.

Gerade bei dem heutigen immensen Angebot an Wissenscontent im Netz.
Und das z.B. Shooter Hand/Augenkoordination fördert ist altbekannt.

Maria Denise

Nein, tut es nicht. Mr. Wissen To Go schauen, oder sich Tutorials und Praxisvideos zu Programmierung anschauen ist Lernen. Nur weil der Stoff dann nicht in der Schule abgefragt wird, bedeutet dies aber nicht dass das Kind am ende Dumm bleibt.

Da ist so gut wie keinerlei Differenzierung vorhanden.

Herr K-B

Zudem geht es in der Grafik rein um Mathematik. Ein Fach das im späteren Leben kaum noch groß Anwendung findet, sollte man nicht gerade Spezielle Berufswege einschlagen. Und selbst da ist der Schulstoff eher so naja...

Basti

Zu guter Letzt möchte ich noch anfügen das wir nicht mehr in den 60ern Leben. Heute ist es nicht mehr so wichtig zu wissen was a²+b² ist, sondern wo steht wie man es anwendet, solange die jeweilige Thematik keine Alltägliche ist.

Aber das I-Net richtig nutzen wird einem nicht beigebracht.

Basti

Sorry, aber für die Entwicklung von Kindern macht es im Mittel einfach einen Unterschied, ob ihr Aufmerksamkeit gezielt manipuliert wird und psychologische Forschungsergebnisse genutzt werden, um neue Videos einzuschalten. Im Einzelfall hat das evtl keine Auswirkung, aber der Einzelfall wird 1/x

Basti

von solchen Erhebungen eben nicht betrachtet. Und ja, es gibt gute YouTube-Videos, ja, man kann im Internet viele Dinge lernen. Aber die Nebenwirkungen, Ablenkungen verführen viele Kinder eben weg vom Lernen.

Und PISA misst doch gerade Anwendungsaufgaben und nicht „a+b=x“. Da hat 1/3

Herr K-B

jede Aufgabe einen Kontext, dem man so oder ähnlich im Alltag begegnen könnte.
Und ich widerspreche hart bei der Aussage, man braucht Mathematik im späteren Leben nicht. Man braucht es so oft und es können viele nicht. Siehe Schuldenbremse, Corona, Migrationspolitik.

Herr K-B

Bitte was hast du oder ich mit der Schuldenbremse zu tun?

Wenn du meinst, das sich Leute darüber unterhalten... HA.... In wohl den meisten Fällen in denen sich über Politische Themen unterhalten wird sind 99% davon der Materie sehr weit fern. Wie wir zur WM 82Mio Bundestrainer haben.

Herr K-B

Naja, deshalb kann damit so gut politisch Stimmung gemacht werden, weil mathematische Grundbildung fehlt.
Das der Unterricht diese teilweise nicht vermittelt, sondern im personalarmen Alltag in 60er-Jahre-Muster zurück fällt, ist aber wohl richtig.

Basti

Da fehlt wohl eher das in der Schule mal beigebracht wird was Populismus ist. Was Differenzieren bedeutet und dazu ne dicke Schippe Medienerzieheung. Da wäre dann auch mit bei wie man Quellen sucht und findet um Behauptungen Fundiert aufstellen zu können, oder zu zerlegen.

Herr K-B

Bei der Medienerziehung fügt sich dann auch gut mit ein, wie man eventuelle Ablenkungen umgehen kann um beim jeweiligen Stoff zu bleiben. Den persönlichen Algorithmus bei YT, Insta und co zu trainieren, usw.

Basti

Die Grafik hier ist eigentlich ein perfekter Beweis für Populismus. Eine hübsches Diagramm. Die Y Achse fängt nicht bei 0 an. Nur Darstellung einer Korrelation, keiner Kausalität. Einzig bezogen auf einen einzigen Schwerpunkt. Mathe. Dabei gibt es noch Zich andere Schulfächer. usw.

Basti

Es fehlt auch jegliche Einordnung. Warum z.B. ist ein Kind das ein bis 5h zu Privaten Zwecken Bildschirmzeit hat besser als eines ohne Bildschirmzeit für schulische Zwecke. Wie auch immer das gehen soll...

Basti

Es fehlt auch jegliche Einordnung. Warum z.B. ist ein Kind das ein bis 5h zu Privaten Zwecken Bildschirmzeit hat besser als eines ohne Bildschirmzeit für schulische Zwecke. Wie auch immer das gehen soll...

Scheinbar sind 2h Pornos gucken schulisch besser als 5h Mathe Lernvideos.

Basti

Ja, Einordnung fehlt. Wie schon an anderer Stelle beschrieben, hängt der 0h-Abfall wahrscheinlich mit der sozioökonomischen Situation zusammen. Klingt zumindest plausibel.

Und ich könnte mir schon vorstellen, dass 2h Pornos gucken besser ist als 5h MrWissenToGo.

Basti

Finde mal auf Anhieb 10 Leute die ernsthaftes Interesse an komplexer Wirtschaftstheorie haben unter denen die sich über die Schuldenbremse unterhalten. Un ja Komplexe Wirtschaftstheorie, denn das eine Thema ist so groß. Da reicht Schulstoff lange nicht mehr aus.

Herr K-B

"DaddelYT" ist auch wieder abwertend und nicht weit von der alten Diskussion über "Killerspiele" entfernt.

Ich kenne mich speziell mit Minecraft nicht aus, aber da gibt es Stimmen, die dem Spiel einen 'educational' Aspekt bescheinigen.

3 Lessons Gleaned from My Son about Minecraft Learning

Why do some kids spend their time killing each other while others engineer epic builds in Minecraft? Why does Minecraft learning only happen for some kids?

blog.connectedcamps.com

CeeZett

meine vermutung ist, dass die kids, die minecraft lets plays schauen, auch selbst minecraft spielen. aber wenn die eltern dann halt sagen, du darfst nur eine Stunde zocken weil Bildschirmzeit, ja Eltern sorry, aber falsche Entscheidung.

Deshalb auch immer das Aktive, sonst ist es sinnfrei.
Allerdings macht es schon einen Unterschied, was ich da auswähle. Schau ich mir an, wie man besser den Gegner platt macht oder wie man konstruktiv etwas erschafft.
Reine Zeitvorgabe kann aber auch helfen. Was ich da so alles gehört habe...🙉

c4tcreation

Darum geht es ja gar nicht.

Aber 3, 4, 5 Stunden Fortnite auf Yt und dann selber sind bei Mittelstufenschülern (primär m) keine ungewöhnliche Größenordnung. Wochentags! Schulzeit!
Der Sinnlos-Anteil ist an sich schon groß genug...

c4tcreation

Klar, wenn man mit den Konsequenzen kein Problem hat, kann man damit alles laufen lassen. Erstklässler oder Pubertierende die nur 5 h schlafen - als Regelfall, Freude fürs Gehirn... - und die Zeit des Lernens außerhalb der Schule sinnfrei verbringen. Hat halt alles Folgen.

c4tcreation

Das Gegenteil davon sind Helikoptereltern bei denen das Kind null Freizeit hat. Kein Sozialleben und draußen in der Welt nur klar ko. Mt wenn gefragt wird wieviel 3 Melonen minus 4 Äpfel sind.

und selbst wenn, bitte mach das als Erwachsener, da bist hin, a Kind oder Jugendlicher packt des locker und ich würd behaupten ab 14 sind die mehr als gscheit um zu wissen, was ok is und was nit bzw können und sollen selbst Entscheidungen fürs Leben übernehmen.

Basti

Den hat, beispielsweise auch einen stark kooperativen. Und nun kommt das berühmte "...aber..."
Kooperation entsteht natürlich nicht, wenn man allein spielt.
Ein Lerneffekt o.ä. entsteht so gut wie nicht, wenn ich nur passiv konsumiere, statt aktiv Dinge zu tun.

Andreas Stegmann

Habe persönlich eher den Eindruck, es gibt bei Minecraft ständig Stress, Diskussionen, wie unparteiisch der Admin ist, alle beschließen, X auszuschließen etc. Dann steht irgednwann irgendwann alles und man zieht auf einen neuen Server um, weil der viel mehr Modes kann. Naja.

Das Spiel hat mehrere Modi. Vom Multiplayer mit-(/gegen-)einander, über Solo gegen die internen Gegner bis zu einem kooperativen, wo man auf einer leeren Fläche anfängt.
Klassiker beim letzten: baut etwas bekanntes nach, z.B. eure Wohnung/Haus.
Neben dem Zwang zum Kommunizieren und Kooperation, geht

Miriam Vollmer

das nur mit Kenntnissen zu z.B. Maßstäben (Mathe 7/8) und Kreativität, weil sich nicht alles 1:1 abbilden lässt und man dann Lösungen finden muss.
Dann ausdehnen auf z.B. öffentliche Gebäude, wo man nicht ständig nachmessen kann. Usw.
Du kannst sogar Plugins programmieren lernen (Java).

Copy&Paste ausm Netz geht auch und dürfte meist deutlich schönerer Code sein.
Aber die Frage war ja nicht wie man Arbeit vermeiden kann, sondern was möglich ist. Und das ist schon einiges.

Sonst sind wir bei Spotify statt Instrument, Ikea statt mal selber was zusammenzuzimmern usw.
Ja klar, aber..🤷

Miriam Vollmer

Offen gestanden kenne ich diesen Ansatz genauso: Weihnachtslieder vom Band sind asozial, gesungen wird selbst. Gesellschaftsspiele, Zeug aus Holz, es wird viel gebastelt, alles selbst gekocht, außer im Urlaub. So war die (Kinder-)Welt in den Achtzigern, und D galt damals als recht gebildetes Land.

Genau deshalb. Nur das die Ablenkung heute deutlich einfacher und größer ist und der Umgang damit durchaus auch für Eltern (und Schule) eine große Herausforderung - der nicht immer alle gewachsen sind.

Wenn digitale Produkte auch Anerkennung finden, dann ist das ein sehr produktiver Ansatz.

Miriam Vollmer

"Hier hab ich unser Haus nachgebaut und man kann durchlaufen. Hier hängt ja ein Bild, aber das geht nicht, also habe ich..." oder "Mit dem Programm kann ich mich durch den Boden buddeln. Wenn ich hier oder da den Wert ändere, dann buddelt er vorwärts/schräg/..." usw.
Wenn das auch eine Chance auf

positive Rückmeldung hat und die Leistung (Verständnis, Umsetzung, Anpassung, Aufwand+Konzentration,...) die selbe Anerkennung bekommt, wie eine schräg gespielte Flötenmelodie, dann dürfte der positive Effekt deutlich spürbar sein. Auch digitale Medien können sinnvoll genutzt werden.

Es gibt sogar eine spezielle Edition.

Darüber hinaus konnte ich durch Minecraft meinem Sohn bei einem Matheproblem (Räumliche Darstellung) helfen und meine Tochter hat damit das große 1x1 gelernt, wo vorher alles andere nichts half.
Es kommt immer drauf an, wie es genutzt wird.

Andreas Stegmann

Nie vergessen: Je mehr Piraten auf den Meeren, umso weniger Klimawandel. :-) Ernsthaft: Wie ist hier klargestellt, dass es sich bei diesen beiden Entwicklungen tatsächlich um eine Kausalität handelt und um keine Korrelation? (Die Frage ist nicht rhetorisch, der Text steht hinter einer Paywall.)

ciffi / Christian Füller

Genauer: Es geht darum zu klären, ob:
- Mehr Bildschirmzeit direkt zu schlechteren Mathekenntnissen führt oder
- Schlechte Mathekenntnisse direkt zu mehr Bildschirmzeit führen oder
- Ein weiterer Faktor diese Korrelation beeinflusst

Janine

Zu 1.: Nicht direkt. Viel Medienzeit beeinflusst die Konzentration. Damit auch das Lernen. Ist erwiesen.
Zu 2.: Nein
Zu 3.: Soziale Hintergründe der Familie (Wer schaut wie viel fern, ist wie oft am Handy, wird kognitiv aktiviert..)... ja, das Elternhaus kann beeinflussen.

Philipp

Danke, das ist ein wichtiger Grund, weshalb ich die Infografik nicht ohne Kontext sehen mochte. Der Kurzschluss auf "Die iPads sind schuld, ich wusste es schon immer!!" liegt dabei zu nahe, und der Wert, den diese Hilfsmittel bringen, wird übersehen.

Das Elternhaus und der dort vermittelte Umgang mit (digitalen) Medien beeinflusst übrigens auch die Nutzungsgewohnheiten der S. Man könnte auch da ansetzen, statt die pauschale Behauptung zu verbreiten, dass erhöhte Bildschirmzeit ein Grund für schlechtere (Schul)Leistungen darstellt.

Janine

Und ich habe oben bereits geschrieben, dass man nicht pauschal einfach nur auf Matheergebnisse schauen soll. Schau auf die Metaebene. Lernerfolge (dazu ist Mathe einer).
Ein wenig zielgerichteter Medienkonsum beeinträchtigt die Konzentration und führt nicht zur kognitiven Aktivierung. Ist bekannt.

Patrik Grün

Irgendwie drehen wir uns im Kreis. Es geht nicht per se um Mathe. Sondern um Lernleistungen, die durch Medienkonsum beeinträchtigt werden können. Konzentration leidet. (Tiktok, Sprachnachrichten, Swipen hier da, Alles schnell,ohne Tiefe,viel zu viel).
Das macht was mit dem Gehirn. Erwiesenermaßen.

Patrik Grün

Genau wie Zugfahrten, das Telefon und das Automobil. Ist auch immer mit ähnlichen Diskussionen verbunden. Ich würde mal die These aufstellen, dass wir uns bei Smartphones, v.a. aber deren Anwendungsmöglichkeiten, noch in einem Adaptions- und Implementierungsprozess befinden und noch nicht so...

Janine

1) Es liegt nahe, dass die psych. Wirkung von Smartphones mit der Dauer der Nutzung verknüpft ist. Der Zusammenhang zwischen Bildschirmzeit und Leistungen in Mathe wurde durch die Studie aber nicht belegt. Ich verstehe, dass man das im gleichen Kontext sehen kann und sollte, aber man sollte genau...

Patrik Grün

bleiben, weil wichtiges Thema. 2) Analogie: Zur lernförderlichen Wirkung von Schulhunden auf Kinder gibt es m.W. ebenfalls Studien. Daraus abzuleiten, dass wenig Zeit mit Hunden zu schlechten Noten in Mathe führt, würde niemand machen. Es KANN sein, aber ein kausaler Zusammenhang existiert nicht.

Patrik Grün

bleiben, weil wichtiges Thema. 2) Analogie (wie immer bei Analogien nicht passgenau): Zur lernförderlichen Wirkung von Schulhunden auf Kinder gibt es m.W. ebenfalls Studien. Daraus abzuleiten, dass wenig Zeit mit Hunden zu schlechten Noten in Mathe führt, würde niemand machen. Dabei KÖNNTE es sein.

Patrik Grün

geschrieben hast, dass die Leistungen in Mathematik schlechter werden, je mehr Bildschirmzeit Jugendliche am Tag aufwenden. Das habe ich kritisiert, weil mir keine wiss. VÖ bekannt ist, die diese Kausalität ausspricht, und deshalb habe ich um Belege gebeten. Nun zu den Links (es wird etwas länger):

Patrik Grün

geschrieben hast, dass die Leistungen in Mathematik schlechter werden, je mehr (private) Bildschirmzeit Jugendliche am Tag aufwenden. Das habe ich kritisiert, weil mir keine wiss. VÖ bekannt ist, die diese Kausalität ausspricht, und deshalb habe ich um Belege gebeten. Nun zu den Links (wird länger):

Patrik Grün

Der Verweis auf S. 186ff. thematisiert, dass digitale Geräte, insb. Smartphones ein messbar großes, aber reduzierbares Ablenkungspotenzial für Schüler:innen haben (siehe auch hier www.nature.com/articles/s41...). Das Ablenkungspotenzial bei päd. Einsatz digit. Geräte scheint geringer, aber nicht 0.

The mere presence of a smartphone reduces basal attentional performance - Scientific Reports

Scientific Reports - The mere presence of a smartphone reduces basal attentional performance

www.nature.com

Patrik Grün

Meine These: Dass Schüler:innen sich grundsätzlich kein Ablenkungspotenzial empfinden, ist eine Utopie. Unterricht wird niemals ablenkungsfrei sein, ein pädagogischer Einsatz digitaler Endgeräte im Unterricht wird daher ebenfalls nie komplett ohne Ablenkungspotenzial sein. Aber das nur nebenbei.

Patrik Grün

Es werden zudem Ergebnisse zwischen Schulen/Staaten verglichen, die verschiedene Arten von Regulierungen eingeführt haben, die Ablenkung weniger wahrscheinlich zu machen scheinen. Ein Verbot von Smartphones im Speziellen scheint btw. keine positive Wirkung aus das Nutzungsverhalten i.A. zu haben.

Patrik Grün

Zwischenfazit: Es wird thematisiert, dass digitale Geräte und insbesondere Smartphones die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich Jugendliche während des Unterrichts abgelenkt fühlen. Eine kausale Verbindung von (privater) Bildschirmzeit und Leistungen in Mathematik findet sich hier nicht.

Patrik Grün

Erst einige Seiten später (vgl. S. 193f.) findet sich der Verweise auf die Daten aus der Grafik: die Tables II.B1.5.64 und II.B1.5.65 aus dem offiziellen Excelsheet zur PISA-Studie (wobei im Text statt II.B1.5.65 wohl fälschlicherweise II.B1.5.62 angegeben wird). Dieser Hinweis wäre schön gewesen.

Patrik Grün

Die Ausführungen beschreiben die Daten, es endet mit der Aussage: "It is the overuse and/or misuse of digital devices that is negatively associated with performance." Auch hier findet sich als nicht die Aussage, dass mehr (private) Bildschirmzeit der Grund für schlechtere Matheleistungen ist.

Patrik Grün

Anerkennend muss ich sagen, dass die von dir verlinkte Grafik genauer und somit korrekter ist als dein Posting: Es geht um Freizeitgebrauch von digitalen Geräten in der Schule(!), nicht um "private Bildschirmnutzung". Warum du das so pauschal und ungenau wiedergegeben hast, weißt du wohl am besten.

Patrik Grün

Das genannte Zitat aus der Studie fasst übrigens das zusammen, was ich und andere, die deine Aussage kritisiert haben, betont haben: Es ist die nicht zielführende oder zu ausgeprägte Nutzung digitaler Geräte, vornehmlich durch Freizeitaktivität in der Schule, die sich negativ auf Leistung auswirkt!

Patrik Grün

Es bleibt S. 252f. Nachdem Zusammenhänge zwischen Ablenkungsempfindung der Schüler:innen und digitalen Geräten (insb. durch Smartphones) erwähnt werden, wird darauf verwiesen, dass Schüler:innen, die sich allgemein häufiger abgelenkt fühlen, messbar schlechtere Ergebnisse im PISA-Mathetest aufweisen

Patrik Grün

Daraus lässt sich der Zusammenhang folgern: Smartphone ➡️mehr Ablenkung ➡️schlechtere Leistungen in Mathe. Die von dir aufgestellte Behauptung, dass mehr "private Bildschirmnutzung" der Grund für schlechtere Matheleistungen ist, steht so aber weder da, noch lässt sich das daraus pauschal ableiten.

Patrik Grün

Ich bleibe deshalb bei meiner Kritik, dass 1) deine Formulierung im Posting ungenau und pauschal, weil verkürzt ist, 2) du eine Grafik so interpretierst, wie es nicht einmal die an der Studie Beteiligten tun, und deine pauschale Formulierung auf die Diskussion framend wirkt. Sie lenkt ab von der...

Patrik Grün

eigentlich entscheidendnen Diskussion darüber, welche Medienkompetenzen insbesondere Jugendliche brauchen, um sinnvoll/zielführend mit digitalen Geräten wie Smartphones umgehen zu können, wie man dies (auch in der Schule) fördern kann und welche Akteure hierbei Verantwortung übernehmen müssen.

Patrik Grün

eigentlich entscheidenden Diskussion darüber, welche Medienkompetenzen insbesondere Jugendliche brauchen, um sinnvoll/zielführend mit digitalen Geräten wie Smartphones umgehen zu können, wie man dies (auch in der Schule) fördern kann und welche Akteure hierbei Verantwortung übernehmen müssen.

Patrik Grün

Najs schade ist, dass hier das Wort Bildschirmzeit pauschal gesehen wird und wissenschaftliche Belege dafür, als Handy/Tablet im Alltag, Stress für das kindliche Gehirn sein kann. Soziale Medien etc... Konzentration leidet. Und Elternhäuser, ja, spielen eine Rolle. An erster Stelle beim Umgang damit

Ansgar Heskamp

Diese wissenschaftliche Erkenntnis, welches Stresslevel es für das junge Gehirn haben kann, ist übrigens nicht neu. Wenn dadurch die Konzentration leidet, leiden auch Lernerfolge.

Und nochmal, es geht hier um den sinnvollen/vernünftigen/begleitete vs. den oft übermäßigen Umgang damit im Alltag.

Ansgar Heskamp

Zu deinem erste Satz: Ja.
Zum Rest... Bildschirmzeit steht hier als Oberbegriff für alles mögliche und muss nicht mit den wenigen möglichen Bichstaben hier überbewertet werden werden. Es ist nachweislich(!) erwiesen, dass das Gehirn oft im Stress ist und Lernleistungen leiden. (Tiktok, WhatsApp)

Patrik Grün

Es gibt Belege, dass zu viel Bildschirmzeit das Gehirn überfrachtet (TV, soziale Medien), schnell mal hier wischen, schnell mal das noch schauen ... die Konzentration leidet. Daraus ergeben sich Lernprobleme. Hier zwei Antworten ab der Hälfte des Beitrages:
www.ardmediathek.de/video/42-die...

42 – Die Antwort auf fast alles: Werden wir immer dümmer? | ARD Mediathek

Werden wir immer dümmer? | Video | Lange Zeit schien klar: Die Menschheit wird immer klüger. Medizin, Technik, Architektur, auf allen Gebieten entwickelten sich die Menschen unaufhaltsam weiter. Die...

www.ardmediathek.de

Mario Sixtus

Auf X schon geschrieben: "Schüler:innen erreichen nur schwache Mittelwerte in Mathematik, weil sie recht viel Zeit privat vor Bildschirmen verbringen" habe ich so noch nicht aus der Wissenschaft gehört. Es ließe sich wohl auch kaum belegen. Daher keine Kausalität, ergo kein "Grund".

Janine

Bildschirmzeit beeinflusst nicht direkt Matheergebnisse, sondern generell Lernerfolge.
Ein überfrachtetes Gehirn hat weniger Kapazitäten für Konzentration. Darunter leiden alle Lernergebnisse.

Schade, dass dies immer noch in Frage gestellt wird. Wissenschaftlich länger schon Thema.

Mario Sixtus

Was zählt denn als "Bildschirmzeit"? Auch E-Book-lesen? Film schauen? Einen langen Liebesbrief per E-Mail schreiben? Hausaufgaben machen? Oder nur TikTok und Insta durchklicken? Ich bin immer skeptisch, wenn ein universeller Informationsträger für irgendwas verantwortlich gemacht wird.

Janine

Naja pauschal sind die Gegenargumente, die jetzt alles relativieren, weil auch Erwachsene "Bildschirmzeit" hätten & dies ja nicht so schlimm sei.
Es geht um die Informationsflut bei K & J, den Umgang mit Social Media und Handy, Tablet. Belegt ist, dass dies negativ auf die Lernleistung gehen kann.

Piet Sahat

An solchen pauschalen Analysen ist oft das Problem, dass sie den Grund und damit auch die Lösung anderen zuschieben. Es klingt wie so oft nach einer Ausrede um nicht endlich mal eine richtige Reform unseres Bildungssystem anzugehen, dass z.B. der soziale Status der Eltern weniger entscheidend ist.

Mario Sixtus

Das Argument passt gut in die beliebte "Früher war Alles besser"-Schublade. IMHO ist es eher andersherum, würde ich mal tippen: Ich habe über meinen Nachwuchs viele Youtube-Videos gesehen, die erklären und machen Bock auf Mathe unendlich motivierender als jeder mir bekannte Schul-Mathelehrer...

Patrik Grün

Doch. Medienkonsum beeinträchtigt die Konzentration. Mit weniger Konzentration leiden die Lernergebnisse. Alle übrigens.
Man sollte sich nicht auf die schlechten Matheergebnisse fokussieren, sondern auf der Metaebene auf alle Lernerfolge, die leiden. Mathe ist nur ein Symptom.

Patrik Grün

"Medienkonsum" umfasst so ziemlich alles, was wir wahrnehmen. Im engeren Sinne könnte man darunter zB Jugendromane, Tiktok, die FAZ, Literaturpodcasts, klassische Musik, Erklärvideos, Edu-Games, Lern-Apps,...usw. verstehen. Meinst du tatsächlich das alles? Wenn nein, welche Medien meinst du konkret?

Janine

Na dann folge mal der Wissenschaft. Sorry, dass hier nur so wenige Zeichen sind. Ich hatte es in einer anderen Antwort bereits erwähnt. Kognitive Aktivierung ja oder nein?

Menno Leute, wir sind doch weiter als uns hier Pauschalitäten zu unterstellen. Ich hatte dir einen Link geschickt.

Mario Sixtus

Reden wir evtl. aneinander vorbei? Ich verstand dich so, dass du @ciffi.bsky.socials Behauptung unterstützt, dass hohe Bildschirmzeit ein kausaler Grund für schlechte Leistungen in Mathe sind. Deine letzten Beiträge wirken eher so, dass du übermäßigen Konsum bestimmter dig. Medien als Faktor siehst.

Janine

Nein. Anekdotische Evidenz: Ich bin von Monitoren umgeben, seit ich 7 Jahre alt bin und Konzentration ist nun wirklich nicht mein Problem. Meiner persönlichen Beobachtung folgend sind gerade Menschen, die nicht so fluide mit Medien umgehen können, überfordert. 🤓 Evidenz, please!

Janine

Dass Problem ist, dass sinnloser und zu häufiger Medienkonsum die Konzentration beeinflusst.
Dabei geht es nicht um "Monitore" oder den sinnvollen Einsatz von Medien mit kognitiver Aktivierung.

Deine eigene anekdotische Evidenz bringt uns nicht weiter.

Gasher

Deine eigene anekdotische Evidenz ist so sinnvoll wie die Grafik oben. Gar nicht. Korrelation? Kausalität?

Dass die Art des Konsums das Lernen beeinflusst und aktuell bei jungen Leuten (Tiktok, sinnloses Konsumieren) mehr schadet, ist bewiesen.

Janine

Du wurdest sicherlich anders sozialisiert, hast Die Kindheit auch anders erlebt? Oder nur deine anekdotische Evidenz? Wie alt bist du?
Man kann den Zusammenhang zwischen sinnlosem Medienkonsum und Lernergebnissen leugnen & Leuten nur anekdotische Evidenz unterstellen oder der Wissenschaft zuhören.

Gasher

Meinen ersten Computer hatte ich 1986. 1995 hatte ich 14 Computer in meinem Kinderzimmer. Ich hatte einen Vater, der mir den Umgang damit zeigen konnte, weil er beruflich selbst mit Computern zu tun hatte. Du hast nicht auf meine Frage geantwortet.

Janine

Ja wunderbar. Trotzdem andere Zeit. Und nur anekdotische Evidenz.

Das Problem ist ein anderes und weitreichender. Tiktok, Tablet im Kleinkindalter, Swippen hier, Swippen da, alles schnell, keine Konzentration, Lieder werden nicht zu Ende gehört... Konsum statt Konzentration.

Gasher

Du wolltest wissen, wie ich sozialisiert wurde. "Trotzdem andere Zeit" ändert was genau? Ist meine DNA derart anders als die der Kinder heute?

Du hast eine Meinung und kannst diese nicht belegen. Deine Meinung ist im Bürgertum anschlussfähig und leider Teil des Problems.

Janine

Zeig Beweise! Ich habe Deine Behauptungen hier gelesen. Deine Behauptungen sind keine wissenschaftlichen Beweise. Ich habe selbst an einer Studie von vor vier Monaten teilgenommen, die beispielsweise wegen des lausigen Versuchsaufbaus gar keine Aussagekraft hatte. Ich mag sehr gern Beweise sehen. 🤓

Janine

Habe ich mir angeschaut, leider sind keine Quellen verlinkt. Die Sendung sagt, dass qualitatives durch quantitatives Denken abgelöst wird und schlägt ernsthaft Meditation als Abhilfe vor. Namentlich erwähnt wird eine Stanfordstudie, außerdem wären Chemikalien schuld. Quellen wären echt nice. 👀

Janine

Auch hier: Kein Argument. Du hast ins Internet Deine Meinung gerufen und ich calle die Substanzlosigkeit Deiner Meinung out. Du kannst Dich dafür entschuldigen und später Substanz nachreichen oder sogar Deine Meinung wechseln. 🍀

Janine

Und da steht ja auch: Bei Kindern geht es in die andere Richtung als bei Erwachsenen.

Pauschale Behauptungen helfen nicht. Junge Leute leiden immer mehr an Konzentrationsproblemen. Ist erwiesen. Erwachsene sind anders aufgewachsen.
www.ardmediathek.de/video/42-die...

42 – Die Antwort auf fast alles: Werden wir immer dümmer? | ARD Mediathek

Werden wir immer dümmer? | Video | Lange Zeit schien klar: Die Menschheit wird immer klüger. Medizin, Technik, Architektur, auf allen Gebieten entwickelten sich die Menschen unaufhaltsam weiter. Die...

www.ardmediathek.de

Mela Eckenfels

Auch meiner Generation wurde wegen zunehmenden TV-Konsum bereits die geistige Verblödung nachgesagt. Jetzt kann sich die Mehrheit sogar besser konzentrieren, aber weiterhin sollten die Medien schuld sein und nicht etwa das Schulsystem.
Sorry, aber: LOL.

Janine

Lies doch mal bei deinem Link nach: Erwachsene vs. Kinder!!! Du liest deine Links nicht? Du hattest als Kind kein Tablet und Co.

Es ist übrigens erwiesen, dass aktuell der IQ bei jüngeren nachlässt. Ein Grund ist der aktuelle Medienkonsum, die damit einhergehende Überlastung des Gehirns.

Mela Eckenfels

Äh. In dem Spektrum-Text steht a) nicht (!) dass Kinder sich grundsätzlich schlechter konzentrieren können als früher, sondern da wird differenziert. Und b) gibt es Erklärungsansätze im Text, und mit Mediennutzung haben sie nichts zu tun.

Janine

Allgemein: Eine kausale Beziehung zwischen freizeitlicher Mediennutzung als solche und schulischen Leistungen /Fähigkeiten ist ganz klar _nicht_ bewiesen (und meiner Ansicht nach auch nicht zu beweisen, sowas ist immer multifaktoriell).

nina.

Keiner behauptet, dass Mediennutzung per se der Teufel ist. Es ist aber erwiesen, dass die Art des Konsums die Konzentration beeinflussen kann, damit auch Lernerfolge. Dass auch Elternhäuser (gerade bei Medien!) eine Rolle spielen, ist doch klar. Das weiß man doch.

nina.

Die Art der Mediennutzung. Ja. Fehlende kognitive Aktivierung, ja. Sinnloses Swipen ohne Ausdauer, ja. Ich wiederhole mich! Habe ich längst hier getan. Du machst mich hier wegen etwas an, was wissenschaftlich jahrelang klar ist. Art, Zeit, Elternhaus, Tiefe..

Suche dir bitte eine andere Gegnerin.

nina.

Was man hingegen weiss: viel entscheidender als die Frage „wie lange nutzen die Kinder Bildschirme?“ ist jene nach den Inhalten und jene nach der Begleitung durch erwachsene Bezugspersonen.

Liebe Grüsse, die Frau vom Jugendmedienschutz

nina.

Joah strange. Wir haben vor über dreißig Jahren auch an der Kiste gehangen, die hieß halt Commodore. TV und VHS massenhaft konsumiert. Grad die damals noch richtig uncoolen Geeks... Geistige "Verblödung" kommt eher durch Neoliberalismus oder Esogeschwurbel oder Perspektivlosigkeit und Resignation.

Mela Eckenfels

Nur Anekdote: meine Klassenlehrerin in der Sek I beschwerte sich immer, dass ich viel (zu viel) Fernsehen schauen würde (lief ab Eintreffen zu Hause bis 20 Uhr, später bis zum Schlafen). Gleichzeitig lobte sie mein gutes Allgemeinwissen - ich sagte schon damals, dass ich das v.a. aus dem TV hatte.

Frånk

Ja, alles richtig. Auch wenn nur anekdotische Evidenz einer anderen Generation 🙂 Es kann Vorteile haben. Die meisten Kinder heutzutage nutzen diese allerdings nicht sinnvoll. Es gibt Belege, dass der IQ zurückgeht, die Konzentration nachlässt sowie auch die Ausdauer...

Frånk

Dann ist es Zeit für mehr Medienkompetenz und vor allem Eltern abzugewöhnen, Tablets als Instrument der Beruhigung zu geben... Auch das wäre Aufgabe des Bildungssystems. Ordentlicher Informatikunterricht zB. Richtiger. Als Pflichtfach. Coden statt Office.

Janine

Es fehlt z. B. der "Zwang" zum Lesen. Wenn wir früher spannende Stories wollten, mussten wir Bücher lesen, vielleicht begrenzt Hörspiele. Der Film entstand dann im Kopf. Heute kann man sich leichter mit Streams unterhalten.
In der Bekannschaft 3. Klasse Lesefähigkeit noch mau.

Frånk

Keine Evidenz, nur Anekdote.
41, wir reden von den 90ern. Siehe weiteres Posting. Natürlich kein Tablet. TV ab 14 unbegrenzt, Computer ohne Internet, aber hatte wenige Spiele, Spielekonsole + Gameboy.
Im Vergleich zu heute war das überschaubar.

Janine

Dein Spotify Beispiel fand ich auch in anderer Hinsicht noch passend. Musik wird durch streaming, bewusst und gewollt von der Industrie, noch mehr ein reines Plastikprodukt. Fast Food. Schnell kurz konsumiert. Schnell verwertbar. Dabei ist Musik jeder Art Kunst und Benzin der Seele. 1/2

Janine

Ein Konzeptalbum zb wäre heute schwierig. Im übrigen, auch als Streamingnutzer, ist das einer der Gründe, warum ich wieder Vinyl vorziehe. Weil die Auseinandersetzung mit der Musik schon rein haptisch aber auch psychologisch eine ganz andere, bewusstere ist. 2/2

Janine

Früher hab ich die Songs, die ich toll fand, auf Kassette aus dem Radio mitgeschnitten und wertgeschätzt, sie zu haben - oder sogar 10 DM für ne Maxi-CD ausgegeben oder mal ein Album gekauft 40 DM oder so?).
Andererseits ist es schön, jederzeit jedes Lied hören zu können.

Frånk

Ja ist nicht von der Hand zu weisen. Hmm vielleicht gibt's deshalb kaum noch von Musik getragene Anhänger*Innen von Subkulturen wie früher in der Jugend? Junge Punx, Gothics und Co sind im Vergleich zu "früher" irgendwie seltener... Wobei das jetzt keine Datenbasis hat...

Janine

Ich würde mir wünschen, dass wir dieses Thema grundsätzlich differenzierter angehen. Pauschal von "Bildschirmzeit" und "Medienkonsum" zu sprechen wird der Sache nicht gerecht und ist nicht evidenzbasiert belegbar. Wichtig ist doch vielmehr eine sinnvolle und in der Schule lernförderliche Nutzung.

Janine

Naja analoges TV ist was anderes als dieses ständige Swipen, TikTok, alles ist auf Kurzvideos ohne Tiefe ausgelegt. Es fehlt immer mehr an Tiefe. Keine Ausdauer. Kein Aushalten von Situationen. Die Länge wie Lieder bei Spotify gehört werden, nimmt u.a. auch ab....

Frånk

Joah dann ist es aber die Art des Konsums, nicht der Konsum an sich. Ich zocke seit über vierzig Jahren zb. Und tiktok ist Hölle, Jupp.

Btw haben heute Jüngere weniger Ahnung von technischen Grundlagen wie früher, dabei sind diese Dinge viel selbstverständlicher.

Janine

Warum die Songs auf Spottify wirklich kürzer werden: wegen Geld.

Aber klar, kann man das dann nutzen, wenn man ein desinformierendes und alarmistisches Narrativ stricken will, statt endlich mehr Geld in die Bildung zu investieren.

www.unserding.de/unserding/mu...

Warum werden Songs immer kürzer?

Kurze Songs sind längst nicht nur im HipHop aktuell, sondern auch in den Charts. Doch wie kommts? Was Social Media und Streams damit zu tun haben, hat uns Musikproduzent Tim aus Saabrücken erklärt.

www.unserding.de

Janine

Es nicht darum, mal zu hören, wie die Platte ist, sondern um das immer häufigere in der Playlist gesetzte Weiterswipen, weil man kann.... In der Schule erlebt man es. Dinge mal auszuhalten, fällt immer mehr Jugendlichen schwer. Ich bin offen für eine fachliche Debatte, keine Fundamentalistin 🤣

Mela Eckenfels

Wenn ich reingrätschen darf: Die Perspektive der psychologischen / neuropsychologischen Forschung deckt sich mit dem, was Mela sagt. Trotz der Beteuerungen von Manfred Spitzer lassen sich Abnahmen in der Schulleistung nicht mit Entwicklungen bei der Elektronik in Verbindung bringen.

Janine

So ein Bericht kann immer nur einen Ausschnitt der Forschung darstellen. IQ-Forschung generell kommt mit ganz massiven Problemen daher. Und klar sehen das manche Leute in der Forschung anders -- das ist bei den meisten Themen so. Den wissenschaftlichen Konsens bildet das aber nicht ab.

Janine

Warum drehst du meine Aussage um? Warum kritisierst du eingangs mit der Aussage, Technik sei doch hilfreich und würde die Menschen weiterbringen, wenn meine Argumente auf einer anderen(!!!) Ebene liegen? Warum kritisierst du eine Videoquelle, wo Wissenschaftler sprechen?
Warum drehst du alles um?

Dr. Jens Foell

Noch mal: Ohne jegliche Kritik an den Medienkolleg:innen äußern zu wollen: Da würde ich eher auf Studien gehen als auf TV-Berichte. In den NDR-Beitrag habe ich reingeschaut, da hätte ich als Wissenschaftsredakteur manche Aussagen nicht durchgehen lassen.

Janine

Also wenn wir aber mal den Vorteil von Medien betrachen, der hier ja von einigen durchaus zu 100% gesehen wird (die die Nachteile ausblenden), ist diese Wissenschaftskommunikation schlecht oder weniger Wert, weil dadurch die Zuschauer ja keine echten Studien lesen? Sorry, worüber reden wir hier?

Dr. Jens Foell

Worüber wir reden ist mir schon seit einiger Zeit vollkommen unklar. Ich habe mich gemeldet, um zu sagen, dass sich die Probleme bei PISA nicht mit der Verbreitung von Unterhaltungs- oder Informationselektronik in Verbindung bringen lassen. Dagegen hattest du Einwände, die mir nicht klar sind.

Janine

Bitte nicht alles durcheinander werfen. Hier werden wissenschaftliche und pädagogische Perspektiven durcheinander gehauen.
1. Die Technik/Elektronik alleine macht keinen guten oder schlechten Unterricht. Technik hat uns als Gesellschaft in den letzten Jahren viele Vorteile gebracht. ⬇️

Estrilda

2. Technik/Medien kann Unterricht unterstützen, die Lehrkraft entlasten (Lernprgramme, KI). Remotes und individuelles Lernen ermöglichen. Ein Tablet alleine macht aber noch keinen guten Unterricht.
3. Der Einfluss übermäßiger Nutzung schon von Kindertagen an, ist hier das Thema. Es ist erwiesen, ⬇️

Janine

dass das Gehirn oft überfordert ist, das Konzentrationsvermögen abnimmt, Sprache leidet. Hinzu kommen natürlich weitere Faktoren wie das Elternhaus etc.
Aber Tiktok, WhatsApp & dieser übermäßige (oft sinnlose Konsum) zeigen negative Auswirkungen. Mittel- und langfristig leider auch auf das Lernen.⬇️

Janine

Es geht also nicht darum, dass ü40 Jährige sagen, sie seien mit TV und Computer groß geworden. Dass, was jetzt seit circa 15 Jahren stattfindet, macht was mit den Kindern. Dazu gibt es Belege. Sprache, Kommunikation, Konzentration.....

Ziel ist es also nicht, Medien zu verdammen ⬇️hier pauschal

Janine

alle möglichen Argumente pro Medien auf den Tisch zu knallen, nur weil man Punkt 3 ignoriert.

Dass während der Pandemie einige besonders die Verlierer waren, ist komplexer. Wer nicht gelernt hat, das Handy sinnvoll zu nutzen, konnte es während der Pandemie auch nicht. Sorry, ich war Klassenleitung⬇️

Janine

während der Schulschließung und habe den Kampf miterlebt.

Hier wurden andere Defizite deutlich. Das Lernen zu lernen schafft man auch nicht einfach mal so mit Medien. Strategien, Kommunikation, Kreativität und Selbstwirksamkeit sind elementar. Diese Grundlagen im Gehirn schafft kein Tablet.

Janine

Ich hätte mir zu Schulzeiten ein Bein ausgerissen für die Möglichkeiten, die es heute gibt. Statt sich Stunden durch unverständliche Lehrbuchtexte und Lehrergeschwafel zu quälen, einfach mal ein gutes Video gucken und die dadurch gewonnene Zeit in sinnfreie Hobbys stecken 😂

Mela Eckenfels

Allerdings muss ich dazu sagen, dass "Video ansehen" passives Lernen ist und passives Lernen nicht so effektiv ist. Ganz unabhängig aber vom Medium.
Und sich schwierige Texte erarbeiten zu müssen, kann ganz enorme Lerneffekte haben. Nur ob man den auf Papier liest, oder dem Tablet, ist pillepalle.

Estrilda

Jein, kommt einfach darauf an wie es rüber gebracht wird und welcher Lerntyp man ist. Ob mir jemand vor ner mit Zahlen bekritzelten Tafel was über WWII runterrattert oder ich eine gut aufgearbeitete Doku mit Zeitzeugenberichten schaue macht imho schon einen großen Unterschied.

Mela Eckenfels

Okay, du bist völlig unfähig, die Gegenargumente auch nur wahrzunehmen. Ob das nun an deiner fehlenden Aufmerksamkeit liegt, also die Medien schuld sind, oder es an Dir persönlich liegt, lasse ich mal dahin gestellt.
Von meiner Seite ist hier EOD. Mit Fundamentalisten diskutiert man nicht.

Janine

Bitte nicht alles durcheinander werfen. Digitalisierung muss auch gut gemacht sein. Ein Tablet macht noch keinen guten Unterricht.
Der Einfluss der Medien und die Art der Nutzung (Tablet, TikTok, Swipen, Sprachnachrichten...) hat aber einen Effekt. Verbunden mit weiteren Faktoren natürlich!

Captain Smith

Ich kenne nur seine sehr kritische Einstellung von digitalen Endgeräten bei Kindern u Jugendlichen. Nach meinen Wahrnehmungen in meinem Umfeld hat er recht. Ältere Fahrlehrer stellen ein auffälliges Konzentrationsdefizit bei ihren jungen Fahrschülern gegenüber früher fest!

Mario Sixtus

Naja. Gibt viele Studien, die da einen Zusammenhang sehen. Experte hierfür ist @rawx.bsky.social
Zuletzt zB. bsky.app/profile/carf...

Mario Sixtus

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