(She/Her)
Mein Tagebuch im Internet.
Sein ist politisch.
Liebe ist politisch.
Sex ist politisch.
„Ich möchte vom Leben alles.“
Menschen, die im Job „höher, schneller, weiter“ ablehnen, aber im Privaten „intensiver, mehr, grenzenlos“ anstreben und das über Konsum und Unverbindlichkeit realisieren, tragen ggf. mehr zum Untergang unsere Gesellschaft bei.
Wie viel Zeit wir damit verschwendeten an Menschen festzuhalten, die man nicht festhalten konnte, weil sie sich nicht festlegen wollten.
Aus meiner Perspektive steht in dem Artikel nichts was Ihren Aussagen widerspricht und der Antrag soll nicht zu Mehrarbeit führen, sondern zu einer besseren Vereinbarkeit, die auch Rechtssicherheit hat.
Zudem, wenn das zuende gedacht wird, würden die unterschlagenen Stunden auch endlich bezahlt.
Einmal im Jahr fahre ich nach Holland ans Meer.
Da mache ich nichts.
Heute zum Beispiel.
Ich bin 50 km Rad gefahren, habe ein bisschen gelesen, eine Schüssel zerbrochen und 10.000 Schritte schaffe ich auch noch.
Dieses nichts tun, das mag ich.
Wir sind wohl jetzt in dem Alter in dem wir im Urlaub vor allem eins wollen: Schlafen.
Menschen brauchen die Person, an der sie sich aufreiben können, damit sie sich nicht mit sich selbst beschäftigen müssen.
Es herrscht in meinem Privatleben endlich Frieden. Nur gute Menschen. Kein Drama. Kein Streit. Ehrlichkeit. Klarheit. Genug Distanz zur Familie.
Jetzt suche ich Konflikte im Job. Reibe mich auf. Mache mich zum Spielball. Provoziere. Hinterfrage. Mache mich angreifbar.
Ich bin echt selbst schuld.
Ich muss heute Nacht alleine schlafen und finde das irgendwie seltsam. Seltsam.
Bewerbungen sichten und fassungslos sein. Fehlende Sorgfalt und maßlose Selbstüberschätzung.
Ich lade jetzt junge Menschen mit Potenzial, Quereinsteiger:innen mit Kindern und Menschen kurz vor der Rente ein.
Die sind nämlich alle authentisch und zeigen Wille zur Entwicklung.
Wie viel Kraft man plötzlich hat und wie viel schneller man regeneriert, wenn der passende Mensch um einen ist, fasziniert mich derzeit ungemein.
Das sind wohl diese sozialen Beziehungen, die elementar wichtig für diese Resilienz sind, von der immer alle sprechen.
„Du hast auch das Rampensau-Gen, oder?!”
Nein, ich habe nur verstanden wie es geht und bin danach völlig fertig, weil meine Energie aufgebraucht ist.
Ich kann das nicht gut, ich habe das als Handwerk gelernt, das will nur niemand sehen. Dann müsste man das ja wertschätzen und bezahlen.
Es gibt diesen einen Bahnhof, an dem ich grundsätzlich unterzuckert ankomme und dann irgendwas von Burger King in mich reinstopfe. Danach ist mir immer schlecht.
Ich war heute an diesem Bahnhof.
Sie wären wirklich meiner Meinung. Hausfrau kann auch eine Attitude sein.
Hausfrauen und Hipster haben Auslauf und treffen sich auf einer Konferenz, um unter anderem mir zuzuhören.
Bullshitbingo überall.
Komplexität.
Ambidextrie.
Human centered.
Nachhaltig.
KI. AI. Datadriven.
Und sie bitten ChatGPT ihre Texte zu korrigieren… well. Aber sie kommen sich sehr wichtig vor
Overalls im Business Look, mit einem Hauch Erotik, sind ja auch nur so lange sexy und praktisch bis man auf Toilette muss.
Wenn man seine ganze Energie in ein Gespräch gibt, hat man danach keine mehr.
Brauche jetzt aber Energie für ein Netzwerkevent. Viel Energie. Sehr viel Energie.
Ich geh mal suchen.
Im Kaffee.
Ist es wirklich notwendig als alter weißer Mann der jungen Frau im Vorstellungsgespräch durch Mimik und Gestik klar zu machen, dass er sie nicht mag?!
Am Morgen vor 5 Personen performen.
Am Abend vor 500.
Der Morgen macht mich nervös.
Der Abend lässt mich kalt.
Der Tag macht mich jetzt schon fertig.
Schon mal drüber nachgedacht, dass du das Problem bist?
Nein?
Vielleicht liegt da das Problem.
Klar kannst du versuchen mich zu benutzen.
Um dein Ego aufzupolieren.
Um Karriere zu machen.
Um dein Netzwerk zu erweitern.
Um von meinem guten Ruf zu profitieren.
Wenn ich dich mag, werde ich das nicht nur zulassen, sondern dich auch noch unterstützen.
Wenn ich dich nicht mag: Nice try.
Fühle.
Wenn so gar nichts dahinter steckt.
Aber so gar nichts.
Dann bin ich traurig.
"Du bist immer so schnell begeistert und dann enttäuscht."
"Ja, mich begeistert Energie. Was mich aber halt nicht begeistert ist so Herumgetue."
#Kaffehausgespräche
Die neue Woche startet mit Kaffee im Bett, Sonnenstrahlen im Gesicht, einem Körper, der sich an mich schmiegt und einem Lächeln.
Wundervoll.
Ich weiß nicht, ob das stimmt.
Ist es nicht eher Partnerschaft, also eine verbindliche, verletzliche, die das ist.
Weil man manchmal durch Schmerz muss, um sich wirklich zu verstehen. Nah sein zu können.
Sich wieder anzunehmen, wenn man sich weggestoßen hat.
Die Liebe, die macht das möglich.
Heute ist eben auch der Tag an dem viele Frauen daran erinnert werden was sie nicht sind:
Mutter.
Und einige sind deshalb sehr sehr traurig.
Ich zum Beispiel.
Sonntagsausflug.
Sonne tanken.
Spießig sein.
Waldbaden.
Wegfahren.
Wandern.
Kuchen.
Kaffee.
Kuss.
K.o.
Hab in den letzten Wochen mal wieder meine Prioritäten aus den Augen verloren.
Meine Gesundheit.
Meine Beziehungen.
Mein Wohlbefinden.
War im Außen und habe mich zum Spielball gemacht. Von Menschen, von denen ich nicht weiß, ob sie mein bestes wollen.
War dumm.
Merke ich selbst.
Kaum wohnt man nicht mehr alleine vergisst man seinen Schlüssel.
Blöd wenn der Mitbewohner den Ton der Klingel noch nicht kennt.
Nach Hause kommen und im Wohnzimmer brennt noch ein kleines Licht.
Selten habe ich mich so geborgen gefühlt.
Ich wohne nicht mehr alleine.
Ich fühle nicht mehr einsam.
Wundervoll.
Es lag in der Luft.
Irgendwas in unserem Haushalt fehlt.
Jetzt nicht mehr.
Das neuste Werk von @mlewandowsky.bsky.social ist heute eingezogen.
Lasset die Streitigkeiten beginnen (wer es zuerst lesen darf.)
Beziehungskilos.
Herzlich Willkommen.
Mir reicht eigentlich der Mann in meinem Leben.
Ihr dürft gerne wieder gehen.
Jetzt!
Wenn ich später aus der Heimat nach Hause komme, dann ist da jemand. Das fühlt sich ganz wunderbar an.