Aus süddeutschen Wäldern in die Hauptstadt gespült. Fortschrittsjünger und Gerechtigkeitsfanatiker.
Threema-ID:DSZEWD9X
Und es ist ein derartiger Ohrwurm...ich gönne den Erfolg beiden so sehr.
Wer war dort massgeblich? Und so hoffe ich, dass in den Institutionen inzwischen überall und noch unauffällig eben solche Frauen sitzen und darüber wachen, dass nicht der Wahnsinn um sich greift.
Mein Resümee über die noch immer nicht beendete Coronapandemie ist, dass es auf der Seite der Pappnasen überproportional viele Männer gab, auf der Seite der Vernünftigen dagegen vor allem Frauen (und das schließt dich natürlich mit ein). Im Ernst, schau dir BAS an, schau dir U12-Schutz an...
Und dann fühle ich mich wie in einem Strudel, einer Dynamik, die unmittelbar in den Totalitarismus führt. Und das wirklich einzige was mir Hoffnung gibt, dass wir dieser Dynamik entrinnen sind Frauen...
Und während ich mit dem AfD-Aufkleber am Auto unseres Hausmeisters irgendwie noch umgehen kann und das Ganze auf mangelnde Urteilskraft schieben kann komme ich mit dem Freund, der auf einer schicken Professur sitzt und Tweets von Anabel Sch unke teilt nicht klar.
Ich empfinde es ebenfalls als bedrohlich. Ich hätte nie gedacht, dass die Erosion unserer Freiheit so schnell geschehen könnte. Ich habe inzwischen vielleicht die Hälfte meines Freundeskreises aussortiert, weil es Dinge gibt die einer Freundschaft mit mir im Wege stehen...
Die Hoffnung an die ich mich immer wieder klammere, warum das was wir derzeit erleben keine Wiederholung der #WeimarerRepublik ist, ist diese, dass Frauen in Gesellschaft und Politik heute ein viel höheres Gewicht haben als damals.
Druck ich mir aus und hänge es in meinem Büro als Plakat auf! Kein Witz - ihr beide werdet sowas von gebraucht.
ist, dass man bei Müttern eine generelle Opferbereitschaft annimmt und die Klage als Defizit einer solchen wahrnimmt. Und dann würde dieses Thema weit über das Themenfeld von Inklusion hinaus weisen und sollte erst recht diskutiert werden.
Aber wenn sich Eltern (bzw. Mütter) über ihre desolaten Lebensumstände beklagen dann scheint es mir immer wieder so, als ob man diese Klage nicht so ganz erst nehmen wollte. Und dagegen möchte ich mit großer Entschiedenheit argumentieren, denn die mir naheliegendste Erklärung für diese Reaktion...
Niemand kommt auf die Idee einer rothaarigen Jüdin die meinetwegen in Köln lebt eine potentielle Erfahrung von Rassismus in Abrede zu stellen, nur weil die Erlebnisse eines aus Somalia stammenden in Freital Sachsen soviel schrecklichere Erlebnisse hatte.
Es gibt natürlich noch immer gigantische Defizite in westlichen Gesellschaften. Aber es gibt ein grundsätzliches Problembewusstsein und auch Gesetze (die nicht hinreichend durchgesetzt werden) aber im Falle der Eltern fehlt ein weitreichender Konsens der über das "ach die arme Mutter" hinausreicht.
Aber ich finde es einerseits spannend und andererseits irritierend was hier passiert. Denn ich relativiere an absolut keiner Stelle die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung. Aber es macht keinen Sinn diese in irgend einer Weise gegen andere Benachteiligung aufrechnen zu wollen.
Danke für die detailreiche Auflistung von Merkmalen und Umständen die zur Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen mit Schwerbehinderung führen.
Wenig überraschend sind diese mir - als Vater eines schwerbehinderten Kindes relativ präsent...
Es gibt da kein usw. Es ist einfach unpräzise, diesen Fall "Kinder mit Behinderung" unter andere Fälle zu subsumieren. Die Beschreibung des Machgefälles ist auch eine absurde Vereinfachung, Mütter von Kindern mit Behinderung den privilegierten zuzurechnen ist aus meiner Perspektive bemerkenswert.
Es tut mir leid, ich kann dir nicht ohne weiteres folgen. Ich glaube hier gibt es ein ganz wesentliches Missverständnis. Und das glaube ich ganz gut an diesem Satz festmachen zu können:
"trans Kids, behinderten Kids usw usw". Das Problem ist das "usw".
❤️ genau das mache ich jetzt - ab mit dem Rad in den Berliner Verkehr...da ist man mit der Grundaggressivität genau richtig 😎
deswegen würde ich es gerne vertagen - auch wenn ich peinlicherweise selbst zur Diskussion eingeladen habe...
Weil ich inzwischen aber wirklich manchmal Angst vor Shitstürmchen habe, sollte ich versuchen mir selbst auf die Zunge zu beißen und in Diskussionen nur dann einsteigen, wenn ich zuvor meinen Blutdruck kontrolliert habe. Und dazu fehlt mir heute die Zeit...
Ich finde, dass zu oft mit zu hohem Blutdruck ist oft ein Problem und es ist sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass das Ganze in den Sozialen Medien stattfindet...und nicht selten so wie bei mir gerade zwischen Tür und Angel...ich bin in meinen Äußerungen leider nicht immer wohlbedacht...
der gegen Mütter gerichtete implizite Vorwurf des Unvermögens gesunde Kinder zur Welt zu bringen ist in meinen Augen eine Form des Ableismus in eigentlichen Sinne. Man kann sicherlich dagegen argumentieren, aber ich möchte mir diesen Gedanken nicht ohne weiteres vom Tisch wischen lassen.
Das definitiv. Wie gesagt; ich sehe das ziemlich anders. Das die Pflege der eigenen Eltern ganz eigene Herausforderungen birgt weiß ich aus Recht unmittelbarem Erleben, aber es sind andere Herausforderungen als die Intensivpflege eigener Kinder...
die sich endlich Mal selbst wichtig nehmen. Das Problem scheinen mir (im Einzelfall mag das anders sein) nicht die Mütter zu sein, die sich zu wichtig nehmen, sondern solche die sich selbst gar nicht mehr wichtig nehmen und sich opfern.
Ganz ehrlich - wie gesagt, vielleicht bin ich in der falschen Stimmung, ich habe keine Lust Menschen mit Behinderung vor den Bus zu werfen, aber ganz sicher auch keine (wahrscheinlich überforderte) Mütter, die sich möglicherweise unpräzise ausdrücken...und erst recht nicht solche...
Ok - "verdammt noch Mal" möchte ich nicht gar nichts...dann lassen wir die Diskussion besser...mir ist das irgendwie zu aggressiv, vielleicht bin ich auch in der falschen Stimmung. Ich persönlich finde dieser Ton passt nicht zu den Thema.
Ich glaubte du könntest dich an den Streit auf Twitter vor 2 Jahren erinnern - aber sicher ist das eine komische Erwartung, denn natürlich war das für nicht unmittelbar beteiligte sicherlich weniger eindrücklich als es für mich gewesen ist. Im Kern richtete sich der Vorwurf des Ableismus gegen mich
Schlimmer noch - manchmal ist Ableismus das unmittelbare Resultat von Gutmeinen. Für relevant halte ich das, weil es meine andere Perspektive vielleicht etwas deutlicher macht...
Nein, da möchte ich nicht mitgehen: wenn man Ableism mit Behindertenfreindlichkeit gleichsetzt akzentuiert man einen Aspekt von Ableismus und unterschlägt eine Reihe anderer Aspekte. Freundlichkeit suggeriert irgendwie eine Intention, leider aber resultiert Ableismus häufig aus Gedankenlosigkeit.
Muss mich damit ranhalten...die Tiere sind augenblicklich der letzte Hype:
praxistipps.chip.de/capybara-das...
Capybaras sind absolut im Trend: Die Wasserschweine gehen im Februar auf TikTok viral. Filter, Sounds und Kunstwerke – alles rund um die kleinen Säugetiere geht gerade durch die Decke.
praxistipps.chip.deIch bin nämlich Groupie von denen und warte immer noch auf eine Sammelkarten-Edition.
Ich poste ganz oft Fish-Content, weil ich exakt so aussehe, wenn ich Freitags auf den Podcast von @samelou.bsky.social und @friedemannkarig.bsky.social warte...
youtube.com/shorts/ZnUoB...
Zu Eichhörnchen fällt mir immer nur ein, dass mein früherer Chef, ein ziemlich protestantischer, extrem gebildeter und kultivierter, zugleich aber extrem toleranter Mensch mir völlig beiläufig erzählte, seine Nachbarin lebe in einer nichtplatonischen (!!!) Beziehung mit einem Eichhörnchen.
Dann habe ich die perfekte Lösung: Capybaras sind quasi ein Hybrid aus Katze und Eichhörnchen...und sie sehen immer so aus als würden sie ständig total süß Kaka machen.
Ja - aber nur wenn ich das Gefühl habe, dass man mir zuhört. Sonst finde ich mobilisieren langweilig. Ich habe aber tatsächlich schon überlegt ob ich mich künftig darauf verlagere Sinnsprüche mit Katze (müsste ich dann noch besorgen) poste. Das scheint hier gut anzukommen.
Mir ist es hier manchmal etwas einsam.. ich habe das Gefühl zu oft mit mir selbst zu sprechen...
Nein! Links vor dem Joint, rechts nach dem Joint. Einmal Haschisch - Ruckzuck Bösewicht.
aber das ist eben ein weiterer Baustein der totalen Überlastung der Eltern...dass sie für ihr Engagement, ihren Einsatz noch nicht einmal Dank erwarten können und eigentlich auch nicht erwarten sollen. Das Kind kann ja auch nichts dafür, dass es so viel Arbeit macht.
ihrer Eltern auftreten. Und ja, dafür gibt es einen Haufen verständlicher Gründe, aber das macht es für die betroffenen Mütter und manchmal auch Väter nicht gerade einfacher. Ich verstehe das Anliegen von Menschen mit Behinderungen sich von den Eltern zu emanzipieren...
Mir ging es ja im Speziellen hier darum, dass die Interessen der Eltern von niemandem so recht wahrgenommen werden...dass niemand auf der Uhr hat in welch dramatischer Lage sich diese Menschen befinden. Und das man nicht annehmen kann, daß Menschen mit Behinderungen automatisch als Fürsprecher*innen
Und da sind wir - ohne dass ich einen Vorwurf formulieren möchte schon wieder an der Stelle angelangt, wo Eltern sich irgendwie rechtfertigen.
Das die Beziehung zwischen Kindern und Eltern bisweilen kompliziert sein können ist ja kein Alleinstellungsmerkmal von Kindern mit Behinderung.
Mich würden insbesondere @anitaworks9698.bsky.social Gedanken dazu interessieren.
Am Ende nämlich, so glaube ich haben Menschen mit Behinderungen keine naheliegenderen Koalitionspartner*innen als die Eltern solcher Menschen. Und das soll nicht die möglichen (gegenseitigen) Verletzungen und schwierigen Erfahrungen relativieren aber ihnen einen anderen Platz zuweisen.
Ich würde mir eine Diskussion über diese Frage wünschen, sie muss nicht nett sein aber irgendwie fair. Es ist nicht ok Eltern, die in einer solchen Debatte ihre eigenen Interessen (die viel zu selten gesehen werden) vertreten unmittelbar als Ableist*innen zu brandmarken.
Darüber hinaus ist die Gruppe der Menschen mit Behinderung kein homogener Block, die Erfahrungen von Ausgrenzung sind leider vielfältig und ganz unterschiedlicher Natur. Menschen die hier auf Bluesky oder auf Twitter schreiben teilen nicht alle Erfahrungen von Menschen, die das nicht können.
Natürlich ist ein Austausch zwischen Eltern und Erwachsenen mit Behinderung wertvoll, denn wir als nicht-Betroffene Eltern können die Perspektive des Kindes nicht einnehmen. Aber viele Erwachsene mit Behinderungen können wiederum die Perspektive von Eltern von Kindern mit Behinderung nicht einnehmen
Ich beharre weiterhin darauf, dass es auf diese Frage keine einfache Antwort geben kann und weiterhin beharre ich darauf, dass selbst behindert zu sein nicht per se eine Qualifikation ist für alle betroffenen Kinder zu sprechen.
Noch immer geht mir ein Streit den ich vor fast 2 Jahren auf Twitter hatte nicht aus den Kopf. Es ging um die Frage, wie wir als Eltern die Interesse unserer schwerbehinderten Kinder in der Öffentlichkeit vertreten können ohne dabei die Würde des Kindes zu verletzen.
Egal, wie wir Eltern öffentlich mit der Behinderung unserer Kinder umgehen - es ist falsch unseren Kinder gegenüber.
Ja, die Würde unserer Kinder ist ohne Wenn und Aber zu schützen. Gleichzeitig muss ich dafür sorgen, dass meine Tochter nicht hinter Mauern verschwindet, sondern sichtbar bleibt.